2024-04-24T07:17:49.752Z

Spielbericht
Benjamin Fister erzielte per Elfmeter den einzigen TuS-Treffer. Foto: Hans Lippert
Benjamin Fister erzielte per Elfmeter den einzigen TuS-Treffer. Foto: Hans Lippert

Beham: "Hatten nach dem Rückstand alles im Griff"

Unglückliche Niederlage beim TSV Kastl

Kastl/Geretsried – Auch im dritten Aufeinandertreffen mit dem TSV Kastl gab es für die Geretsrieder Fußballer nichts zu holen: Der TuS verlor bei den Kickern aus dem Landkreis Altötting mit 1:2 (0:2).

Die Hausherren begannen aggressiv, spielten kombinationssicher und legten ein hohes Tempo an den Tag. Einen kurz ausgeführten Freistoß um eine Zwei-Mann-Mauer herum verwandelte Martin Göppinger zur 1:0-Führung (17.). In der 29. Minute erhöhte Sebastian Spinner auf 2:0, wobei ein klares Foul an Benedikt Buchner nicht geahndet worden war.

Wer nun dachte, dass die Geretsrieder mit fliegenden Fahnen untergehen würden, sah sich getäuscht. „Nach dem Rückstand hatten wir plötzlich alles im Griff. Wir waren bestimmend und vor allem nach der Pause spielerisch überlegen“, befand Trainer Florian Beham. Warum seine Schützlinge am Ende nicht einmal einen Zähler mitnahmen, lässt sich am besten mit dem bekannten Zitat von Ex-Profi Jürgen Wegmann beschreiben: „Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ Denn Markus Baki (8.), Johann Latanskij (21.) und Johannes Bahnmüller (84.) trafen nur Pfosten oder Latte. Zu allem Überfluss donnert Baki einen Foulelfmeter über das Gehäuse (56.); Moritz Fischer war zuvor von TSV-Keeper Welder De Souza Lima im Strafraum attackiert worden. Besser machte es Benjamin Fister: Nachdem auch Michael Rauch von Hannes Langenecker zu Fall gebracht wurde, verwandelte der 33-jährige Mittelfeldakteur den Strafstoß sicher.

Das TuS-Team unternahm nun alles. Hoch kochten die Emotionen, als Latanskij den Ball mit der Brust stoppte (88.) und freistehend abzog. Auf Zuruf der Platzherren, dass ein Handspiel vorliegen würde, pfiff Schiedsrichter Dominik Diaz die Aktion ab. Da halfen auch heftige Reklamationen nichts. „So etwas macht mich stinksauer. Da hat man zweieinhalb Stunden Anreise und wird so verpfiffen“, wetterte Florian Beham über einige fragwürdige Entscheidungen des Unparteiischen. Nachdem der TuS in der Schlussphase ziemlich offensiv agierte, musste sich Youngster Sebastian Untch noch einige Male auszeichnen. „Basti war eine tolle Vertretung von Gianluca Placentra und hat einen Superjob gemacht“, lobte Geretsrieds Co-Trainer Christian Sacher den letztjährigen A-Jugend-Torwart.

TSV Kastl – TuS Geretsried 2:1

TSV Kastl: De Souza Lima, Göppinger, Pietsch, Langenecker, Aigner, Lahner (46. Bart), Pagler, Spinner, Grothe, Grothe, Fuchshuber (77. Cole) - Trainer: Vetter

TuS Geretsried: Untch, Rauch, Poschenrieder, Baki, Buchner, Kellner, Fischer, Fister, Bachhuber, Latanskji, Schrills - Trainer: Sacher - Trainer: Beham

Schiedsrichter: Diaz (Ittling)

Zuschauer: 140

Tore: 1:0 Göppinger (17.), 2:0 Spinner (30.), 2:1 Fister (74. Foulelfmeter)

Text: Eduard Hien

Aufrufe: 021.8.2017, 14:45 Uhr
Tölzer Kurier - Eduard HienAutor