„Wichtig war, auch mal zu Null gespielt zu haben“, freute sich Hennen über noch mehr defensive Stabilität als sonst. Nach den bisherigen drei 1:1-Remis zum Start gegen Föhren und später gegen Welschbillig/Kordel und dann in Pluwig, dem 3:2 in Trier-Euren und dem 2:1 am vergangenen Sonntag über die SG Thomm haben die Saarburg/Serriger sowieso erst ganze sechs Treffer kassiert – Ligabestwert!
Großen Anteil an der starken Abwehrarbeit hat Hennen selbst. Mit starkem Stellungsspiel, Coolness und viel Übersicht sowie klugen Pässen im Spiel nach vorne ist er das Herz der Mannschaft und bringt so seine langjährige Erfahrung (unter anderem aus den Rheinlandligasaisons in Morbach und Tarforst) mit ein.
Der 38-Jährige fühlt sich wohl auf dem Platz und hat kein Problem mit der Doppelrolle: „So kann man immer besser eingreifen und auch direkten Einfluss auf das Spiel der eigenen Mannschaft nehmen.“
Hennen ist neben seinem Spieler-Co-Trainer Waldemar Görlitz (35) der Routinier in einem Team mit vielen jungen, flinken Kräften, die das Angriffsspiel mit Dynamik antreiben. Tim Darimont, Steffen Gallus, Simon Ollinger, Eric Chittka, Vincent Kohl und Dominik Schwarz sind allesamt erst Anfang 20 und zählen bereits zu den Dauerbrennern bei der Spielgemeinschaft von der Saar. Mit 19 Jahren bringt es auch Abwehrspieler Jonas Vogl auf die bisherige Maximalausbeute von sechs Einsätzen.
„In dieser jungen Truppe steckt viel Potenzial“, weiß Hennen. Dass sein Team noch ungeschlagen ist, führt er auch auf die geringen Personalsorgen zurück. Länger fällt derzeit nur Lukas Östland mit einer schweren Schulterverletzung aus. „Während der Woche ist die Trainingsbeteiligung studien- und berufsbedingt zwar dünn, dafür sind freitags aber fast immer alle da“, berichtet der Coach.
Seinen Wechsel im Sommer vor einem Jahr von der SG Riol/Fell/Longuich forcierte mit Saarburgs Fußballabteilungsleiter Dietmar Suder einer der SG-Macher, die Hennen seitdem ganz eng zur Seite stehen. „Wir telefonieren mehrfach pro Woche. Wenn was zu klären ist, kann ich mich auf Dietmar verlassen“, lobt der im nur wenige Kilometer entfernten Wiltingen lebende Spielertrainer. In der dritten Saison nach dem Aufstieg via Relegation peilen sie am Kammerwald einen Platz zwischen vier und sechs an.
Weil er einen Familienurlaub geplant hat, wurde die Partie gegen Könen eigens um eine Woche vorverlegt (Hennen: „Ein dickes Dankeschön an meinen Trainerkollegen Stefan Reifenberg. Die Verlegung war nicht selbstverständlich.“).
Erst einmal steht aber noch die Partie am Sonntag, 17 Uhr, bei der SG Langsur auf dem Programm. „Ähnlich wir wie steht auch Patrick Zöllner mit seiner Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison besser da.“
Mit Ruhe und Übersicht will Hennen erneut das Spiel seines Teams von hinten heraus steuern – und die Positivserie noch ein wenig verlängern.