Es wird die zweite Trennung der Duisburger Fußball-Brüder seit der Saison 2015/16 werden. Leslie Rume sucht eine neue Herausforderung – eine Spielklasse höher: „Bei Fichte hatte ich drei wunderschöne Jahre mit viel Erfolg. Ich will als Fußballer aber nicht stagnieren, sondern testen, wie weit es für mich noch gehen kann. Die Oberliga in Kleve ist dazu eine perfekte Chance.“
Sein Trainer Sven Schützek traut dem Abwehrspieler den Sprung in die fünfthöchste deutsche Spielklasse zu: „Les hat die Physis, den Willen und auch den Kopf, um es zu packen. Er ist eine tolle Persönlichkeit, die uns bei Fichte auf und neben dem Platz sicher fehlen wird.“
Schützek kennt Leslie und auch Shawn Rume bereits aus der gemeinsamen Zeit von 2013 bis 2015 in der Bezirksliga-Reserve der SV Hönnepel-Niedermörmter. „Wir sind einen ganz langen Weg gegangen. Da ist doch klar, dass sich eine enge Verbindung entwickelt hat“, sagt Schützek.
Der Trainer, der in Personalunion auch Sportlicher Leiter beim Landesligisten ist, fahndet nun natürlich nach Verstärkungen für die Abwehr. Neben Rume geht mit Timo Friede ein weiterer Innenverteidiger. Friede, der gerade seinen Master gemacht hat, wechselt auch aus beruflichen Gründen zum Bezirksligisten VfB Homberg II. Dorthin geht es auch Spielgestalter Alen Brajic.
„Wir wollen uns so aufstellen, dass wir in der neuen Saison nicht gegen den Abstieg spielen müssen“, sagt Gerd Wahle, der 1. Vorsitzende der Lintforter. Das setzt gute Neuzugänge voraus.
Wie beispielsweise Scherpenbergs Spielgestalter El Houcine Bougjdi. Aber auch eine gute Nachwuchsarbeit ist da schon vonnöten. Außenstürmer Udo da Silva Grasbeunder ist einer von denen, der aus der lange brachliegenden Fichte-Jugend stammt. „Vielleicht rücken noch andere nach“, sagt Wahle hoffnungsfroh.
Trainer Sven Schützek wird die Entwicklung gerade im A-Jugendbereich aufmerksam beobachten. Er geht bei Fichte in sein fünftes Jahr. „Das Vertrauen zwischen uns ist groß. Und Svens Anteil am aktuellen Erfolg ist ebenfalls groß“, betont Wahle.
Eine Herausforderung für Schützek wird im Sommer sein, einen Kapitän für Leslie Rume zu finden. „Das ist nicht zu unterschätzen“, hebt der Trainer hervor, „unser guter Teamgeist, der uns durch die Saison getragen hat, ist auch Leslies Verdienst.“