2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Pölling (weiß) sicherte sich durch Kampfesgeist drei Punkte gegen Büchenbach. F: Günter Distler
Pölling (weiß) sicherte sich durch Kampfesgeist drei Punkte gegen Büchenbach. F: Günter Distler

Aus 1:3 mach 5:3 - Pölling siegt gegen den TV 21

32. Spieltag: Windsbach stürzt Woffenbach in arge Nöte +++ Eyb holt drei Punkte in Solnhofen +++ Mosbach tütet Klassenerhalt ein +++ Feuchtwangen macht sein Meisterstück perfekt

Spannendes tut sich in der Bezirksliga 2 vor allem im Keller: Pölling macht gegen Büchenbach aus einem 1:3 ein 5:3 und darf über drei Punkte jubeln. Der SV Mosbach setzt seinen Lauf fort und sichert sich durch ein 3:1 gegen den FC/DJK Weißenburg die Klasse. Im brisanten Duell zwischen Windsbach und Woffenbach jubelt die Heimelf - für den BSC wird es nun äußerst brenzlig. Der ESV Ansbach/Eyb kann hingegen beim 1:0 in Solnhofen überlebenswichtige Punkte mitnehmen und die TSG somit aus dem Rennen um Rang zwei befördern. Noch theoretische Chancen hat der SC 04 Schwabach durch ein 4:1 gegen die SpVgg Ansbach II. Schon am Samstag tütete der TuS Feuchtwangen durch ein Remis im Spitzenspiel gegen den SV Ornbau die Meisterschaft ein und darf sich in der kommenden Saison Landesligist nennen.

FC/DJK Weißenburg - SV Mosbach 1:3 (0:1)

Der SV Mosbach war auch gegen Weißenburg erfolgreich und hat sich durch das 3:1 gegen Weißenburg in einem großen Saison-Endspurt den Klassenerhalt gesichert. Mit einem Rumpf-Team – insgesamt elf Spieler sind verletzt oder waren verhindert – hielt der FC/DJK gegen die Mosbacher gut mit. Die Gäste gingen aber mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause, nachdem Torjäger Marcus Baumann nach einem schnellen Angriff Max Bühring im FC/DJK-Tor überwunden hatte. Die Weißenburger zeigten nach der Pause eine engagierte Leistung und drängten auf den Ausgleich – doch der wollte einfach nicht fallen. Simon Britz konnte einmal den Ball nicht kontrollieren, ein anderes Mal fand er alleine vor dem Tor seinen Meister im Mosbacher keeper Daniel Hessler. auf der Gegenseite hielt Max Bühring seine Elf mit einer Glanzparade bei einem Schuss von Thomas Ballbach im Spiel. Doch es kam wie schon so oft in dieser Saison beim FC/DJK: Einen Angriff über links nach abseitsverdächtiger Position verwertete Markus Zwirner ohne Probleme zum 0:2. Die Partie schien damit gelaufen, doch die Platzherren gben nicht auf. Immer wieder angetrieben von Alexander Rottler, Alexander Heil und Achim Bartholmäs kamen die FC/DJKler zu guten Möglichkeiten, doch Markus Steingärtner, Heil und Bartholmäs verzogen jeweils knapp. Erst ein Freistoß brachte in der 81. Minute den verdienten Anschlusstreffer: Alexander Rottler hämmerte das Leder aus 17 Metern unhaltbar zum 1:2 in die Maschen. Die Weißenburg schienen am Drücker, mussten aber nur zwei Minuten später das 1:3 hinnehmen, nachdem ein Mosbacher im Strafraum gefoult worden war und Marcus Baumann Bühring keine Chance ließ.

Schiedsrichter: Magdalena Noderer (Eysölden) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Marcus Baumann (38.), 0:2 Michael Zwirner (56.), 1:2 Alexander Rottler (81.), 1:3 Marcus Baumann (83.)


TSV Windsbach - BSC Woffenbach 1:0 (1:0)

Ein Freistoß von Ermin Kajgana lenkte der Windsbacher Torwart noch zur Ecke (4.). Nach einem Eckball in der achten Minute kam Matthias Sessler zum Abschluss doch erneut war der TSV-Keeper zur Stelle. In der 31. Minute erzielte Manuel Binz das 1:0 für die Windsbacher. „In der ersten Halbzeit hat unserer Mannschaft der letzte Biss gefehlt. In der zweiten Halbzeit waren wir dann aggressiver“, so BSC-Co-Trainer Peter Nigl. Daniel Fink und Patrick Sedlmeier starteten über die Flügel eine Reihe von Flankenläufen, doch die Abnehmer im Zentrum fehlten meist. Windsbach war noch einige Male nach Kontern gefährlich, spätestens bei BSC-Keeper Toni Ademaj war dann Endstation für die TSV-Angriffsbemühungen. Am vorletzten Spieltag gegen die TSG Roth, ist der BSC schon fast zum Siegen verdammt, will er den Klassenerhalt noch realisieren.

Schiedsrichter: Marcel Neuse (Flügelrad) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Manuel Binz (31.)


SV Pölling - TV 21 Büchenbach 5:3 (2:3)

Das Spiel bot von der ersten Minute an Spannung für die Zuschauer. In den ersten 60 Sekunden konnte Gabriel Wohletz einen Schuss der Büchenbacher auf der Torlinie klären. Nach fünf Minuten erzielte Dominik Lettenbauer das 1:0 für den SVP. Nur kurze Zeit später köpfte Max Heckel nach einer Flanke von Markus Schmidt zum Ausgleich ein (9.). In der 13. Minute war SVP-Keeper Jürgen Meier gefordert. Einen Schuss von Dominic Distler lenkte er klärend an den Pfosten. Nach einer halben Stunde war erneut Heckel mit dem Kopf zur Stelle und traf zum 2:1 für die Gäste. Michael Eberhardt erhöhte in der 36. Minute auf 3:1. Pölling meldete sich noch vor der Pause im Spiel zurück. Nach Zuspiel von Michael Knipfer traf Philipp Kunze zum 2:3. Nach der Pause gelang den Hausherren nach einem Freistoß von Philipp Feihl (53.) der Ausgleichstreffer. Nach einer Flanke von Feihl markierte Lettenbauer das 4:3 (62.) für den SVP. Markus Knipfer gelang mit einem Schuss aus 30 Metern in der 74. Minute das 5:3 für Pölling.

Schiedsrichter: Sven Bode (Eibach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Dominik Lettenbauer (6.), 1:1 Max Heckel (9.), 1:2 Max Heckel (30.), 1:3 Michael Eberhardt (36.), 2:3 Philipp Kunze (44.), 3:3 Philipp Feihl (53.), 4:3 Dominik Lettenbauer (63.), 5:3 Markus Knipfer (74.)


SC 04 Schwabach - SpVgg Ansbach II 4:1 (2:0)

Unter dem Strich sahen die Zuschauer eine über 90 Minuten unterhaltsame Partie, in der die Hausherren ihre Chancen endlich einmal effektiv nutzten. Die Gäste, immerhin ebenfalls im oberen Drittel der Tabelle angesiedelt, enttäuschten spielerisch keineswegs, waren aber vor dem Tor nicht konsequent genug. Die besten Möglichkeiten vor dem Seitenwechsel für die Grün-Weißen boten sich erst Stefan Remberger (19.) und dann Michael Weiß (28.), die aber in beiden Fällen am herausragend reagierenden Nico Bachofner im Kasten des SC 04 scheiterten. Ihre Möglichkeiten hätten zu diesem Zeitpunkt aber lediglich den Ausgleich bedeutet. Denn die Hausherren lagen da schon durch den Treffer von Nico Wessner nach einer schönen Kombination über Elefterios Sadikis und Florian Nißlein mit 1:0 vorne (13.). Dieser erste Durchgang blieb bis zum Pausenpfiff auf einem guten Niveau, in der sich mit zunehmender Spielzeit die Schwabacher leichte Vorteile erarbeiten konnten. Doch ergebnistechnisch sollte sich das zunächst nicht auszahlen. Salim Ahmed mit einem Pfostenschuss (31.) und nur Sekunden darauf der Lattentreffer von Nico Wessner waren die nächsten guten Gelegenheiten für den SC 04. Der legte aber dann in Minute 36 doch den zweiten Treffer nach. Nach einem von Baris Bulut getretenen Freistoß konnte der Ansbacher Schlussmann Sebastian Andreka das Leder zwar zunächst abwehren. Den Abpraller verwertete aber Abwehrspieler Marcel Kraft reaktionsschnell zum 2:0.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren dann ihre stärkste Phase, die sie schnell mit dem Treffer zum 3:0 krönten. Nach Flanke von Florian Nißlein stieg Nico Wessner am langen Eck am höchsten und traf per Kopf nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Damit waren die Verhältnisse schnell für den SC 04 in die richtige Richtung gerückt, am hohen Unterhaltungswert rüttelten aber beide Seiten noch immer nicht. Während der SC 04 aber dank Carmine de Biasi nach einer Stunde sogar auf 4:0 erhöhte, kamen die Gäste erst später durch den unermüdlichen Michael Weiß zumindest noch zum Ehrentreffer. Beide Seiten hatten noch Chancen zur Ergebnis-Korrektur, doch da hatten die Torhüter etwas dagegen. Und der Traum vom rechnerisch noch möglichen zweiten Tabellenplatz für den SC 04? Das rang den beiden Schwabacher Übungsleitern Stefan Pröpster und Johannes Feihl nur ein müdes Lächeln ab. Was bei zwei noch ausstehenden Spieltagen noch bleibt, sind immer fünf Zähler Rückstand und der schlechtere direkte Vergleich zum SV Ornbau. Anders ausgedrückt: Ornbau müsste zweimal verlieren, Schwabach müsste zweimal gewinnen. Richard Nösel

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Nico Wessner (13.), 2:0 Marcel Kraft (36.), 3:0 Nico Wessner (50.), 4:0 Carmine De Biasi (61.), 4:1 Michael Weiß (66.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Baris Bulut (89./SC 04 Schwabach)


TSG Solnhofen - ESV Ansbach/Eyb 0:1 (0:1)

Aus der Traum: Mit einer unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den ESV Ansbach/ Eyb hat die TSG Solnhofen auch die letzten rechnerischen Chancen auf den zweiten Tabellenrang verspielt. Gegen die sehr defensiv eingestellten und abstiegsbedrohten Gäste fanden die Solnhofener kein Mittel, um zum Torerfolg zu kommen. Zwar wa­ren die TSGler auf dem heimischen B-Platz drückend überlegen (der A-Platz wird saniert), doch ein Treffer sollte nicht herausspringen. Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte hatte nach 22 Minuten Manuel Werner, der nach einer Ecke von Kevin Jobst haarscharf am Tor vorbeiköpfte. Nach einer halben Stunde klingelte es dann auf der Gegenseite: Während die Hausherren auf Abseits spekulierten, zog David Scherb davon, eilte auf Torhüter Christoph Zwahr zu, behielt die Nerven und schoss zum 0:1 ein.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Altmühltaler alles, um die drohende Niederlage abzuwenden. Die Bemühungen erhielten aber bereits in der 50. Minute einen herben Dämpfer, als Konstantin Bilinski die Rote Karte sah. „Das war ein ganz normales Foul, das vom Schiedsrichter allerdings als Nachtreten gewertet wurde“, berichtet TSG-Trainer Franz Wokon und nahm seine Spieler in Schutz. Auch wenn es aus Solnhofener Sicht eine klare Fehlentscheidung war, mussten die Gastgeber in Unterzahl umstellen, was die Aufgabe nicht leichter machte. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte in der 77. Minute Manuel Bittlmayer, der frei vor ESV-Torwart Bernd Eberhardt auftauchte, diesen aber anschoss, anstatt sich eine Ecke auszusuchen. Insgesamt erspielten sich die Solnhofener gegen die mit aller Macht verteidigenden Eyber zu wenig Torgelegenheiten und hatten sogar noch Glück, dass Tobias Hasselmeier bei einem Kopfball an die Latte das 0:2 verpasste (85.).

Zwei Spiele stehen für die TSG jetzt noch aus: am Sonntag, 17. Mai, in Holzheim sowie am Pfingstsamstag, 23. Mai, daheim gegen den SV Ornbau. „Auch wenn wir jetzt keine Chance mehr auf den zweiten Rang haben, wollen wir die Saison sauber und anständig zu Ende spielen“, unterstreicht Trainer Wokon.

Schiedsrichter: Luis Hartl (Reichertshfn) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 David Scherb (30.)

Platzverweise: Rot gegen Konstantin Bilinski (50./TSG Solnhofen)


Bereits am Samstag spielten:

TSG 08 Roth - SC Aufkirchen 6:3 (5:1)

Die TSG 08 Roth ließ in Sachen Klassenerhalt in der Bezirksliga 2 nichts mehr anbrennen. Mit 6:3 (4:2) gewannen Kerschbaum und Co. am Samstag im Leoni Sportpark gegen den SC Aufkirchen und wischten damit bei noch zwei ausstehenden Spielen auch alle theoretischen Zweifel an einem weiteren Bezirksliga-Jahr zurück.

Hierbei lohnt sich dann auch einmal ein Blick auf die Zahlen. Fünf Spiele in Folge hat die TSG nun gewonnen und kann dabei auf ein stolzes Torverhältnis von 19:8 verweisen. Dank der stetig ansteigenden Formkurve zählen die Kreisstädter damit neben dem seit Samstag feststehenden Meister TuS Feuchtwangen, dem SV Ornbau und der TSG Solnhofen zu den Top-Rückrundenmannschaften.

Diese starke Form bekam nun auch der SC Aufkirchen, für den es um nichts mehr ging, zu spüren. Nach nicht einmal einer halben Stunde führten die Gastgeber mit 3:0. Für den ersten Aufreger sorgte Felix Hintersteiner, der in der ersten Spielminute aus gut und gerne 35 Metern ansatzlos abzog und damit alle überraschte – inklusive SCA-Torhüter Tim Friedrich. Sven Müller nach Vorarbeit von Niklas Maier (16.) und der vor dem Tor mit einer Bierruhe ausgestatte Fabian Zottmann (26.), der im Winter aus Großweingarten kam und definitiv in die Rubrik „Volltreffer“ eingeordnet werden kann, bauten die Führung auf 3:0 aus.

Die Gäste des zum Saisonende scheidenden Trainers Norbert Brandt – für ihn übernimmt im Sommer Michael Kapp, zuletzt FC Sachsen – ließen sich davon aber nicht unterkriegen. Sie spielten ebenfalls munter mit und trugen so ihren Teil zu einem unterhaltsamen Schlagabtausch bei. Das 1:3 von Torjäger Jochen Egner (31.) konterte die TSG durch Hintersteiner (35.), durch das 2:5 von Christoph Egner per Freistoß mit dem Pausenpfiff blieb Aufkirchen im Spiel. Doch die Mannschaft von Roland Busch und Milo Hermer ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Lukas Szeiler mit einem verwandelten, wenngleich strittigen Foulelfmeter (60.) und Sven Müller (72.) sorgten für einen beruhigenden 6:2-Zwischenstand. Christoph Egner betrieb kurz vor dem Ende etwas Ergebniskosmetik (85.).

Beide Mannschaften beendeten die Partie übrigens mit einem Mann weniger. Gäste-Schlussmann Tim Friedrich sah eine umstrittene Rote Karte (64.), TSG-Innenverteidiger Marius Meißner eine überzogene Gelb-Rote (78.). Zudem gab es auch noch vier Gelbe Karten, wodurch aber nicht der Eindruck erweckt werden soll, dass die Partie unsauber geführt wurde. Aber Schiedsrichter Florian Kleemann ließ ab und an das nötige und gewünschte Fingerspitzengefühl vermissen. mho

Schiedsrichter: Florian Kleemann (Tr.lingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Felix Hintersteiner (1.), 2:0 Sven Müller (16.), 3:0 Fabian Zottmann (26.), 3:1 Jochen Egner (34.), 4:1 Felix Hintersteiner (35.), 4:2 Christoph Egner (45.), 5:2 Lukas Szeiler (62., Foulelfmeter), 6:2 Sven Müller (72.), 6:3 Christoph Egner (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Marius Meißner (79./TSG 08 Roth), Rot gegen Tim Friedrich (65./SC Aufkirchen)

TuS Feuchtwangen - SV Ornbau 1:1 (1:0)

Der TuS machte ein "Riesenspiel" und dominierte die erste Spielhälfte nach Belieben. Einziges Manko: Die Chancenauswertung blieb zu mangelhaft, was den SV Ornbau am Leben erhielt. Die zweite Halbzeit verlief dann deutlich ausgeglichener, wobei Feuchtwangen unter Anderem durch einen Lattenknaller am zweiten Treffer vorbeischrammte. Im Gegenzug sorgte dann ein berechtigter Strafstoß für den Ausgleich. Den wichtigen Punkt in Sachen Meisterschaft konnte die Heimelf aber über die Zeit retten.

>>Hier geht's zum ausführlichen Spielbericht + Video

Aufrufe: 010.5.2015, 21:33 Uhr
NZ / ST / NN Neumarkt / WTAutor