Pascal Widdecke schießt den FC Gütersloh ins Glück!

Dass Rheine schon zwei Spiele mehr ausgetragen hat und zudem ein noch schlechteres Torverhältnis als der FCG aufweist, hat Brinkmann im Blick. Er sagt aber: „Ich schaue nur auf uns. Wenn wir im weiteren Saisonverlauf die Leistung an den Tag legen wie heute, werden wir das schaffen.“

Insofern war dem FCG-Trainer in Bezug auf den Kampf um den Klassenerhalt sofort nach dem Abpfiff klar: „Das kann heute nur der erste Schritt gewesen sein.“ Begleitet von einer kleinen Schar lautstarker Fans bot der FC Gütersloh auf dem vom Schnee freigeräumten Kunstrasenplatz im Pulverwaldstadion eine überaus engagierte Leistung.

Immer wieder liefen die beiden „Achter“ Nico Bartling und Saban Kaptan unterstützt von den Außen Eric Yahkem und Mergim Deljiu sowie von Mittelstürmer Lars Schröder die Gastgeber früh an und stellten die Räume zu. „Wir wollten das gute Passspiel der Erndtebrücker in die Breite ziehen“, lautete die erfolgreich umgesetzte Strategie des Trainers.

So kam der Gegner kaum zu nennenswerten Chancen, während der FCG durch Kaptan und Schröder in der 1. Halbzeit zweimal den Erndtebrücker Torhüter Paul Schünemann zu Rettungstaten zwang. Erfolgreich war der FCG auch mit einem personellen Schachzug des Trainers. Er bot den hierzulande bisher nur als Rechtsverteidiger bekannten Pascal Widdecke als Linksverteidiger auf, um Linksfuß Tim Manstein mit seiner Ruhe und seiner auch verbalen Präsenz anstelle von Serdar Erdogmus im 4-1-4-1 als „Sechser“ aufzubieten.

Mit dem Siegtreffer belohnte Widdecke die starke Leistung des gesamten Teams. Nach einer Rückpass-ähnlichen Hereingabe des rechts bis zur Grundlinie vorgestoßenen Eric Yahkem drang der 24-Jährige mit einem feinen Dribbling an Kisolo Deo Biskup vorbei in den Erndtebrücker Strafraum ein und schlenzte den Ball dann aus 14 Metern mit Auge flach ins rechte Eck. „Die Zielstrebigkeit, die beide in dieser Situation gezeigt haben, hat uns in der Hinrunde oft gefehlt“, freute sich Brinkmann.