Der neue Trainer sieht einiges an Potenzial

„Die Jungs haben mich hier sehr gut aufgenommen und ich sehe eine sehr große Gemeinschaft im Team, ein wirkliches Prunkstück“, sagte der neue Mann auf dem Ascheplatz, der einige seiner Spieler noch aus Kirchlengeraner Zeiten kennt. „Hier wird schließlich keiner gezwungen, auf Asche zu spielen. Die Jungs ziehen das von sich aus durch“, fährt er fort.

Für den Saisonstart werden ihm 19 Spieler zur Verfügung stehen. Dass seine Akteure keine Weicheier sind, verdeutlicht der neue Coach ebenso: „Du zuckst das eine oder andere Mal doch schon im Training, wenn eine harte Grätsche angesetzt wurde. Es ist ja ein totaler Unterschied zum Kunst- oder Naturrasen. Und die stehen danach wieder auf, als wäre nichts gewesen“, verweist Feichtinger auch auf die Charakterstärke seines Teams.

„Das Potenzial ist bei allen vorhanden, bei jedem ist aber auch noch etwas ’rauszukitzeln“, sagt der neue Mann an der Seitenlinie. Er hätte jedoch auch gern noch zwei weitere Spieler im Zentrum und im Außenbereich der Defensive. „Aber das ist jetzt so, der Kader ist trotzdem sehr ausgeglichen und jeder kann auf die Startelf hinarbeiten“, richtet er dennoch seinen Fokus auf die neue Saison und hat wie die Spieler „einfach nur Bock“ auf die kommenden Aufgaben.

Mit drei Abgängen, aber sechs Neuzugängen, möchte er sich sicher sein, dass das Ziel „unter die ersten fünf zu kommen“, erreicht wird. „Das Potenzial dafür haben wir, mal schauen wo die Reise hingeht, denn wir geben im Rahmen unserer Möglichkeiten alles.“ Welche Teams für die Meisterschaft in Frage kommen, lasse sich schlecht einschätzen. „Von den Verstärkungen wird der SV Enger-Westerenger oben dabei sein, es wird aber sicherlich ein enges Rennen mit zwei, drei anderen Mannschaften.“

Das eigene Team sieht er dabei nicht im Aufstiegsrennen, „denn man weiß ja bei den vielen zweiten Mannschaften nie, wann Spieler aus der ,Ersten’ dazukommen. Für uns ist es wichtig, dass die Jungs diszipliniert auftreten und es im Verein ruhig ist“, gibt der Coach ein weiteres Ziel seiner Philosophie neben dem Platz bekannt. Den Spielplan finde er zudem unglücklich gestaltet: „Wenn man wie wir am ersten und am letzten Spieltag frei hat, ist das schon undankbar.“

Abgänge: Jan Brader (TuS Hunnebrock), Tim Wölker, (berufsbedingte Pause), Douglas Mees (als Trainer zum TSV Löhne).

Zugänge: Utku Özsahin (SV Türksport Bünde), Sebastian vom Hofe, Christopher Taggart (beide BV Stift Quernheim II), Donis Hoxha, Pascal Scholz, Nico Potsi (alle eigene A-Jugend).

Kader (ohne Zugänge): Claudio Avantaggiato, Christian Blöbaum, Jan Philipp Funke, Bastian Blöbaum, Nico Müller, Tobias Varwig, Benjamin Cooper, Matthias Stein, Artur Bormann, Dennis Tauche, Christian Tauche, Maurice Scholz, Dennis Schwenger.

Trainer: Tim Feichtinger (im 1. Jahr).

Betreuer: Bastian Gonsior.

Saisonziel: Unter die ersten Fünf kommen.

Favorit: SV Enger-Westerenger.