"Das Potenzial für einen Aufstieg ist eigentlich da"

"Ich denke, dass wir die Mannschaft in den drei Jahren weiterentwickelt haben, auch wenn der Sprung in die Bezirksliga nicht geklappt hat", resümiert Borgelt. Nach den Plätzen zwei, fünf und drei in den letzten Spielzeiten gehörten die Ruller immer zu den Topteams der Liga.

In der Saison 16/17 beendete das Team die Spielzeit auf Platz zwei mit 69 Punkten (Punkteschnitt 2,3), das darauf folgende Jahr war für Borgelt ein "Seuchenjahr". Platz fünf, nur 48 Punkte und ein Punktedurchschnitt von 1,6. Die abgelaufene Saison verlief dann trotz einiger Rückschläge wieder positiver: Platz drei mit 64 Punkten (Durchschnitt 2,13) war ein versöhnlicher Abschluss, auch wenn der Abstand auf Aufsteiger Rieste am Ende auf 13 Punkte angestiegen war. Aus Sicht des Trainers hat sich die Leistungsdichte in der Kreisliga allerdings deutlich erhöht, in der Breite sei die Liga stärker geworden.

Borgelt hat in den drei Jahren das Bild der Mannschaft verändert. Externe Spieler, so Borgelt, hätten zumindest den Konkurrenzkampf im Team erhöht: "Das Potential für einen Aufstieg ist eigentlich da." Allerdings hätten langfristige Ausfälle von Leistungsträgern wie Julian Hawighorst, Karim Maghrebi, Julian Rossberg, Tim Wellmann, Sebastian Böwer und Magnus Horn schon Probleme bereitet. Allein darauf will sich Borgelt allerdings nicht beziehen, oft habe es einigen Spielern auch an der notwendigen Einstellung gefehlt sich für Training oder Spiel bereit zu stellen. Freizeit gehe mittlerweile bei vielen Spielern, auch bei anderen Vereinen, vor. Auch im Umfeld der 1. Herrenmannschaft sieht er noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Dennoch verlässt Borgelt die Ruller im guten Gefühl der Mannschaft seine "Handschrift" vermittelt zu haben. Sein bisheriger Co-Trainer Michael Wöstmann steht ja bereits länger als neuer Trainer der Ruller fest.