TuS Drommershausen räumt alles ab

Im Modus „Jeder gegen Jeden“ gewann die Mannschaft von Trainer Peter Götz alle sechs Partien und erzielte dabei 37 Treffer bei einem Schnitt von rund sechs pro Begegnung. Dabei lieferten sich Marcel Söhngen und Andre Müller ein Wettschießen, an dessen Ende die Turnierleitung um Karl und Christian Völker zu einem anderen Ergebnis kam als die beiden Spieler selbst. „Marcel ist mit zehn Toren an mir vorbei gezogen“, nahm es Müller mit Humor, dass der Teamkollege geehrt wurde. Nach Berechnungen im TuS-Lager hatte es der Stürmer auf elf Treffer gebracht. Dafür war das Votum für den Drommershäuser Schlussmann Lennart Dienst nach Beratung mit Wirbelaus „Torwart-Legende“ Markus Brumm recht eindeutig, wie Karl Völker bei der Siegerehrung meinte.

Der Erfolg der Grün-Weißen kam durchaus überraschend, vor allem in der Deutlichkeit bei letztlich fünf Zählern Vorsprung vor dem FC Rubin Limburg-Weilburg. „So souverän hat selten eine Mannschaft das Turnier gewonnen“, lobte dann auch der Turnierleiter. Die beiden B-Ligisten ließen die Vorjahresfinalisten FSG Wirbelau/Schupbach/ Heckholzhausen als Dritter und die SG Birlenbach/Balduinstein, bei der sich sehr zum Ärger von Trainer Alexander Maurer drei Akteure am Morgen kurzfristig abgemeldet hatten, als Vorletzter deutlich hinter sich.

Der Ex-Coach des SV Hadamar wertete das Turnier als gute Gelegenheit, „damit sich einige meiner Jungs mal bewegen“. Der eine oder andere wird am Tag danach sicher seine Knochen spüren, denn bei einer Spieldauer von 18 Minuten standen am Ende pro Mannschaft fast zwei Stunden Fußball auf dem Tacho.

Die Spiele mit insgesamt 149 Toren verliefen ohne Zeitstrafen oder gar roter Karte, so dass sich Schiedsrichter Hubert Engelhart (TuS Obertiefenbach) bei der Siegerehrung bei allen Aktiven für „eure faire Spielweise“ bedankte. Kollege Christof Sehr (TuS Frickhofen) nickte zustimmend.

Das Hallenturnier läutete das Jubiläum des TuS Schupbach ein, denn just am Turniertag vor 100 Jahren hob der Vorgängerverein VfR Schupbach seine Fußballabteilung aus der Taufe. Die gewohnt reibungslose Ausrichtung durch die Familie Völker und ihre Mitstreiter hatte bei ihrer 25. Auflage ein größeres Feld verdient als nur sieben Mitstreiter, darunter zwei des Gastgebers. Vielleicht dann bei der 26. Auflage.

Ergebnisse: FC Rubin Limburg-Weilburg – Osmanischer SV Limburg 3:3, FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen 3:6, SG Birlenbach/Balduinstein – VfR 19 Limburg 3:0, TuS Drommershausen – FC Rubin Limburg-Weilburg 3:1, Osmanischer SV Limburg – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen 4:4, FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II – SG Birlenbach/Balduinstein 2:2, FC Rubin Limburg-Weilburg – VfR 19 Limburg 7:0, FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen – TuS Drommershausen 4:5, Osmanischer SV Limburg – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II 5:5, SG Birlenbach/Balduinstein – FC Rubin Limburg-Weilburg 1:7, TuS Drommershausen – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II 5:4, VfR 19 Limburg – Osmanischer SV Limburg 1:4, FC Rubin Limburg-Weilburg – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen 4:2, VfR 19 Limburg – TuS Drommershausen 1:10, Osmanischer SV Limburg – SG Birlenbach/Balduinstein 3:0, FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II – FC Rubin Limburg-Weilburg 3:4, FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen – VfR 19 Limburg 5:0, SG Birlenbach/Balduinstein – TuS Drommershausen 1:9, VfR 19 Limburg – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II 0:6, TuS Drommershausen – Osmanischer SV Limburg 5:2, FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen – SG Birlenbach/Balduinstein 9:4.

Endstand: 1. TuS Drommershausen 18 Punkte, 37:13 Tore; 2. FC Rubin Limburg-Weilburg 13, 26:12; 3. FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen 10, 30:20; 4. Osmanischer SV Limburg 9, 21:18; 5. FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II 5, 23:22; 6. SG Birlenbach/Balduinstein 4, 10:30; 7. VfR 19 Limburg 0, 2:34.