Beide Mannschaften neutralisierten sich zunächst gegenseitig. Echte Torchancen waren hüben wie drüben Mangelware. „Wenn überhaupt gab es nur Halbchancen“, sagte Marcel Rieso. Etwa als Oetinghausens Keeper Manuel Scheer den Schuss eines Dielingers parierte oder der SVO zweimal aus dem Gewühl heraus einen Hauch von Torgefahr ausstrahlte. „Nach vorne passierte bei uns kaum etwas“, so Rieso. So ging es nach 45 Minuten mit einem leichten Übergewicht für die Gastgeber in die Pause.
Es war gut eine Stunde gespielt, als das alles entscheidende Tor fiel. Nach einem kurz ausgeführten TuS-Freistoß schlug ein 25-Meter-Schuss im Tor der Oetinghausener ein (59.). Rieso: „Da haben wir uns dumm angestellt. Wir dürfen so nicht foulen und beim Freistoß müssen wir einfach cleverer sein.“ Und: „Bis zu diesem Zeitpunkt sind wir selbst für ein Tor kaum in Frage gekommen.“ Das änderte sich in den letzten 20 Minuten, als der SVO aufmachte und zudem mit drei Einwechslungen versuchte, mehr Druck aufzubauen. So hatten Daniel Kreimer und Tobias Bellanova jeweils Chancen auf dem Fuß. Doch es blieb letztlich beim 0:1.
„In der Schlussphase wurde unser Spiel besser und wir haben alles versucht. Aber insgesamt dürfen wir uns so nicht präsentieren“, sagte Rieso.