2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
– Foto: Horst Müller

VfR Hangelar will die schwarze Serie beenden

Coach Frank Schmitz hat mit seinem Bezirksliga-Team noch nie gegen den Bröltaler SC gewonnen. Gastgeber mit neuem Trainer

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Wenn die Sprache auf den Bröltaler SC kommt, zuckt Frank Schmitz zusammen. Nicht, dass der Trainer des Fußball-Bezirksligisten VfR Hangelar den Fusionsverein aus Ruppichteroth und Schönenberg nicht mögen würde; es ist vielmehr die sportliche Bilanz gegen den „kleinen BSC“, die dem Hangelarer Übungsleiter Kopfzerbrechen bereitet.

„Ich habe mit dem VfR noch nie gegen Bröltal gewonnen. Bisher lautet die Bilanz: fünf Niederlagen, zwei Unentschieden“, sagt Schmitz vor dem Duell am Sonntag um 15.30 Uhr in Schönenberg. „Es wird Zeit, dass wir das ein wenig aufbessern.“ Dabei weiß der Gästecoach sehr wohl, was auf ihn und seine Blau-Weißen zukommt: „Wenn du das Spiel nicht frühzeitig entscheidest, hast du einen Kampf bis zur letzten Sekunde vor dir, denn die Bröltaler stecken nie auf.“

Das gilt umso mehr, als die Platzherren nach der Trennung von ihrem bisherigen Trainer Florian Schmidt erstmals unter der Betreuung von Frederik Grabhorn auflaufen. Die Personalprobleme kann der neue Mann auf der Kommandobrücke freilich auch nicht mit einem Schlag beheben. Stammspieler wie Henning Schmitt und Dennis Hellen werden nach wie vor schmerzlich vermisst. An der Stimmung im Team kann Grabhorn indes sehr wohl etwas ändern, „denn die war zuletzt nicht mehr so gut“, bemerkt der Sportliche Leiter André Schiefen.

Wie lang ist die Lebensdauer eines Feuerwerks? Diese Frage stellt sich Sven Rasch, der Übungsleiter des 1. FC Niederkassel, vor dem Gastspiel bei der „Wundertüte“ TuS Buisdorf (Sonntag, 15 Uhr). Nachdem sich die Niederkasseler am vergangenen Sonntag beim 7:3 gegen Oberdrees in Schusslaune und Galaform präsentierten, würden sie nur allzu gern nachlegen. „Aber das Problem ist, dass wir zwischenzeitlich immer noch Phasen haben, in denen wir abschalten. Da merkst du, dass wir noch eine sehr junge Mannschaft haben“, sagt Rasch, der um den Einsatz von David Podlas bangt.

Buisdorfs Trainer Mehmet Gündüz gesteht derweil ein, Dass auch er „nicht schlau aus dem Team“ wird. Seine größte Baustelle: „Ich habe das Gefühl, dass die Jungs komplett abschalten, wenn sie Gegentore einfangen und sich auf der Verliererstraße wähnen. Das wurmt mich gewaltig.“

Vor einer richtungweisenden Partie steht der SV Bergheim im Heimspiel gegen den offensivstarken Aufsteiger SV Leuscheid (Sonntag, 15 Uhr, Krausacker). „Wir stellen uns auf einen kampfstarken Gegner ein, aber die Punkte müssen in Bergheim bleiben“, sagt SVB-Coach Ingo Bohlscheid, der aus dem jüngsten starken Auftritt beim Spitzenreiter SSV Bornheim Hoffnung schöpft. Fehlen wird allerdings neben den Langzeitverletzten Fabio Lehnert und André Nagel, die sich wieder im Lauftraining befinden, der gesperrte Yannik Brühl. Fraglich ist der Einsatz von Keeper Bastian Huth (Hüftblessur).

Die Leuscheider zeigen im Vorfeld des Duells freilich wenig Lust, um jeden Preis zu stürmen. „Bergheim ist in Zugzwang und muss das Spiel machen, wir können kontern“, erklärt der Sportliche Leiter Jörg Quadflieg. „Wir sind mit einem Punkt zufrieden; wenn’s mehr wird, nehmen wir es gern mit.“ Marvin Klein und Fabian Ehrenstein stehen wieder von Beginn an zur Verfügung; somit sind außer Jonas Loggen alle Mann an Bord.

Auf einen möglichen Kräfteverschleiß beim SC Uckerath infolge des Kreispokal-Halbfinals am Mittwoch hofft Gregor Eibl, der Coach des FC Hertha Rheidt, vor dem Heimspiel gegen den SCU (Sonntag, 15.15 Uhr, Sportpark Süd). Die Herthaner gehen dagegen ausgeruht in die Begegnung, da sie am vorigen Wochenende spielfrei waren. Erik Hausen, Marco Kreuter und Hanat Ibrahim stoßen wieder zum Kader. „Damit habe ich mehr Alternativen“, freut sich Eibl. Fehlen wird indes Urlauber Alexander Kober.
Uckeraths Trainer Dietmar Rombach macht die Hoffnung seines Kollegen schon im Vorfeld der Begegnung zunichte: „Das Pokalspiel war ein Bonbon für die Mannschaft. Wir werden am Sonntag mit aufgeladenem Akku antreten.“

Als haushoher Favorit geht der FSV Neunkirchen-Seelscheid ins Gastspiel beim punktlosen Tabellenletzten TuRa Oberdrees (Sonntag, 15 Uhr). „Ich kann mittlerweile schon eine Schallplatte auflegen", meint FSV-Trainer Michael Theuer. „Ich erwarte, dass auch Oberdrees ganz auf Defensive ausgerichtet ist und auf Konter lauert. Damit müssen wir zurechtkommen."

Aufrufe: 08.10.2020, 15:00 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Wolfgang LeyAutor