2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Patrick Oppermann: "Wir wollen zurück in die A-Klasse!"

"Drei Jahre lang fast nur um die goldene Ananas mitgespielt!"

Nach grauen Jahren in der Kreisklasse B wird beim TuS Borstel wieder erfolgreicher Fußball gespielt, mit 31 Punkten rangiert der TuS auf dem zweiten Rang hinter Spitzenreiter TBS Pinneberg, die man zu Hause sogar mit 1:0 schlagen konnte. Doch schon im letzten Jahr spielte man eine starke Hinrunde bevor man nach dem Winter einbrach und nur noch fünf Punkte aus 14 Partien holte, dies soll dieses Mal nicht passieren.

Mit alten Kräften...

Blicken wir zurück: Am 12. Mai 2013 gewann der TuS Borstel mit 4:3 gegen den Rellinger FC und stieg dadurch als Tabellenzweiter in die Kreisliga auf. Dank Treffer von Clemens Schuldt (2), Maximilian Gloszat und Helge Ohlhoff drehte man das Spiel noch, doch dem Aufstieg folgte der große Rutsch. Sowohl in der Kreisliga als auch in der damalig eingleisigen Kreisklasse belegte man die hinteren Plätze und fand sich so nur noch in der Kreisklasse B wieder. Doch auch da brauchte der TuS ein Jahr um sich wieder zu berappeln, aber spätestens seit dem Amtsantritt von Patrick Oppermann als, gelegentlich spielender, Cheftrainer ist die Entwicklung beim TuS Borstel wieder positiv. "Ich habe bei Borstel von viereinhalb Jahren als Spieler angefangen, damals hatten wir auch eine starke Mannschaft, die aber leider dann zerbrochen ist. Danach hatten wir dann fast drei Jahre lang eine Mannschaft, die fast nur um die goldene Ananas mitgespielt hat, jedes Jahr ging es eigentlich nur ums Überleben und darum am Wochenende 12, 13 Spieler auf dem Platz zu haben.", beschreibt Oppermann die Jahre nach dem Abstieg aus der Kreisliga. Nachdem der 38-jährige bereits in der Vorsaison Norbert Möller als spielender Co-Trainer assistierte, beförderte der Verein den Stürmer zum neuen Chefcoach. Dank seiner langjährigen Erfahrung als Aktiver im Kreis Pinneberg schaffte er es rund um die, teilweise zurückgekehrten, Aufsteiger von 2013 Jan Schmidt, Jan Steinhöfel, Maximilian Gloszat, Moritz Gelien, Clemens Schuldt und Jan Dreyer eine solide erste Saison (Platz 10) zu spielen. Für diese Saison war das obere Drittel als Saisonziel ausgegeben, aktuell steht man sogar auf einen Aufstiegsplatz. "Klar, wir sind jetzt Zweiter und wir wollen da natürlich nicht wieder weg, doch man hat gegen Rellingen gesehen, dass jeder Gegner schwer zu spielen ist. Wir sind natürlich jetzt mit TBS die Gejagten, schauen daher von Spiel zu Spiel und gucken dann mal wo wir am Ende landen, aber wir wollen natürlich langfristig zurück in die A-Klasse und uns dort etablieren, das ist keine Frage."


... zurück zu alter Stärke ?

Dass eine gute Hinrunde nur die halbe Miete ist, hat man beim TuS Borstel im letzten Jahr schmerzhaft erfahren müssen. Mit 29 Punkten überwinterte man als Tabellendritter, holte aber dann in den restlichen Spielen nur noch fünf Punkte in 14 Spielen. Das will man in dieser Saison unbedingt verhindern. "Wir haben letzte Saison gesehen, nach der Hinrunde waren wir Dritter, am Ende Zehnter, gerade der Winter macht viel aus und wir müssen gucken wie wir aus der Winterpause kommen." Ohne Kunstrasenplatz und konstantes Training fiel es den Borstlern schwer die gute Form zu konservieren, die Trainingsbeteiligung bisher ist jedoch zufriedenstellend. "Wir trainieren im Schnitt mit 15,16 Spielern, haben aber auch einen Kader von 31,32 was das ganze natürlich etwas relativiert, aber die Jungs halten sehr gut zusammen und machen auch abseits des Platzes viel zusammen, weil wir auch alle hier aus der Gegend kommen." In naher Zukunft wieder in der Kreisliga zu spielen ist für Patrick allerdings nicht das übergeordnete Ziel. "Ob ganz langfristig auch wieder die Kreisliga drin ist wird sich zeigen, da müssen viele Faktoren zusammen spielen! Mein persönlicher Traum ist, bei einem aktuellen Kader von 31, 32 Leuten, dass man in ein, zwei Jahren vielleicht eine zweite Mannschaft aufbauen kann. Dass man wieder einen vernünftigen Unterbau schafft und das alles auf einem stabileren Fundament steht. Du kannst im Sommer mal ganz schnell fünf, sechs, sieben Spieler verlieren, die geschlossen den Verein wechseln und wir wollen die Jungs zusammenhalten, was aber schwer ist bei der Kadergröße, wenn viele nicht immer spielen."

Als Favoriten auf die Meisterschaft in der Kreisklasse B3 nannte Oppermann ohne zu Zögern TBS Pinneberg II, fand aber auch lobende Worte für die Spielgemeinschaft Sportfreunde Holm/Wedeler TSV. "Klar TBS! Sie waren eindeutig unser stärkster Gegner bisher, wir haben sie zwar knapp durch ein Tor in der 94. Minute mit dem Abpfiff hier geschlagen, aber die waren klar stärker. Dazu, sie werden sicherlich dieses Jahr nicht mehr oben angreifen, aber Sportfreunde Holm/Wedel, die sich gefangen haben und einige Spiele in Folge gewonnen haben."

Dank Kapitän Hendrik Gelien gibt es ausführliche Statistika zu allen Begegnungen des TuS Borstel auf FuPa!

Aufrufe: 024.10.2018, 12:30 Uhr
Johannes MewesAutor