2024-05-10T08:19:16.237Z

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Platz zwei fest im Blick haben Hasan Akbayram (links) und der SCM II – hier gegen Lukas Lamping vom WTV. Foto: Sven Schüer
Platz zwei fest im Blick haben Hasan Akbayram (links) und der SCM II – hier gegen Lukas Lamping vom WTV. Foto: Sven Schüer

SC Melle II lässt Wellingholzhausen keine Chance

Kreisliga: 7:1-Derbysieg / Harquet: Unglaublich effektiv / Usslepp: Drei Punkte für uns nie drin

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Der SC Melle II surft weiter auf der Erfolgswelle. Im Kreisligaderby gegen den TV Wellingholzhausen setzte sich das Spitzenteam auf dem Melos-Kunstrasenplatz klar und deutlich mit 7:1 durch bleibt weiter im Rennen um Tabellenplatz zwei.

Die Kräfteverhältnisse waren bei anfangs gutem Fußballwetter schnell klar. Die SCM-Reserve drückte die Gäste aus Wellingholzhausen von Beginn an in die eigene Hälfte. Der WTV stand tief und lauerte auf Konter. Eine erste Duftmarke setzte Leon Seelhöfer mit einem Kopfball nach einem Freistoß von Christian Mäscher, den WTV-Keeper Michael Klocke ohne Probleme hielt (15.).

Dann aber nahm der SCM-Zug Fahrt auf. Ole De Vries erzielte das 1:0 per Kopf gegen die Laufrichtung von Klocke nach einem Freistoß von Hasan Akbayram (25.). „Gerade am Anfang haben wir sehr geduldig gespielt. Das haben wir richtig gutgemacht und nichts überstürzt. Wichtig war, das 1:0zu machen“, lobte SCM-Trainer Carsten Harquet sein Team.

Amadou Baldé erhöhte kurz darauf auf 2:0. Nach einem schnellen Pass auf die rechte Außenbahn von Andre Rose setzte sich der 20-Jährige mit seiner Schnelligkeit durch und erzielte den zweiten Treffer aus spitzem Winkel (28.).

Weitere hochkarätige Gelegenheiten hatte Melle II durch Leon Seelhöfer per Schlenzer nach missglücktem Abstoß (29.) und Akbayram mit einem scharf geschossenen Freistoß, den Klocke stark aus dem Winkel fischte (30.).

Die Dominanz der SCM-Reserve veranlasste WTV-Trainer Veit Usslepp bereits nach 35 Minuten zu einem Doppelwechsel, der allerdings ebenfalls kaum für Entlastung sorgte. Stattdessen erhöhten die Hausherren mit einem satten Distanzschuss von Christian Mäscher an die Unterkante der Latte und von dort hinter die Torlinie auf 3:0 (43.).

Als bereits alles nach einer klaren Pausenführung aussah, kam der WTV doch noch zum Torerfolg: Nach einem Konter hatte ein SCM-Verteidiger den Ball mit der Hand berührt. Nach kurzer Beratung mit seinem Assistenten entschied der Schiedsrichter, dass das Handspiel im Strafraum stattgefunden hatte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Steffen Ebker souverän (45.+1).

WTV kurz beflügelt

Beflügelt vom Torerfolg, kam der WTV druckvoll aus der Kabine. SCM-Keeper Tobias Zahl parierte einen Schuss aus spitzem Winkel von Nico Verch nach einer Flanke von Jannis Lemme stark (50.). Die Gäste drückten auf den Anschlusstreffer, die Tore erzielte aber die SCM-Reserve. De Vries per Volleyschuss nach einem Lukas Seelhöfer-Freistoß (60.), Baldé (62.) und Leon Seelhöfer (66.) erhöhten innerhalb von sechs Minuten auf 6:1.

„Das war schon die entscheidende Phase. Für uns war wichtig, dass wir relativ zeitnah das vierte Tor gemacht haben. Damit war der Widerstand ein Stück weit gebrochen“, analysierte SCM-Coach Harquet.

Ein Lebenszeichen sendete der WTV durch Magnus Komesker, der aus der Drehung neben das Tor schoss (74.). René Stockhowe erzielte schließlich den 7:1-Endstand nach einer Flanke von Robin Lindenthal (76.).

Durch den klaren Sieg bleibt die SCM-Reserve im neuen Jahr und im achten Ligaspiel in Folge ungeschlagen und weiter auf Kurs, den zweiten Tabellenplatz zu erreichen. „Am 7:1 kann man nicht viel kritisieren. Im Vorfeld hätte ich das nicht für möglich gehalten. Das war ein wirklich gutes Spiel für uns. Wir waren auch sehr effektiv. Das hat uns unglaublich geholfen“, freute sich Harquet.

„Das war kein gutes Spiel von uns, aber der Gegner war auch unheimlich stark. Melle war in allen Belangen ein oder zwei Nasenlängen vorne. Im Technischen, der Schnelligkeit, der Spritzigkeit, Flexibilität, Variabilität. Auch im Kopf waren sie ein oder zwei Sekunden schneller als wir. Dann läuft man eben hinterher. Wir sind schon in der ersten Halbzeit glücklich im Spiel geblieben. Den Elfmeter haben wir geschenkt bekommen. Drei Punkte waren nie drin heute“, lautete das Fazit von WTV-Trainer Veit Usslepp, dessen Team weiter im Tabellenkeller feststeckt und bereits am Dienstag (19 Uhr) Spitzenreiter Viktoria Gesmold zum nächsten schweren Derby empfängt.

Aufstellung SCM II: Zahl – Hengeholf, De Vries, Lu. Seelhöfer, Pietsch (85. Herbrich) – Akbayram, Rose (80. Kaase), Huning, Baldé (65. Stockhowe) – Mäscher (71. Lindenthal), Le. Seelhöfer.

Aufstellung WTV: Klocke – Gramke (35. Uhlemann), Rothe (35. Kruckemeyer), Röhr, L. Lamping – Verch, Ja. Lemme, J. Stieve, L. Stieve (87. Redeker), Ebker (65. Ju. Lemme) – Komesker.

Aufrufe: 028.4.2019, 21:05 Uhr
Meller KreisblattAutor