2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle
Die Glandorfer Siegertruppe von 1993 +++ Foto: Dennis Kurth
Die Glandorfer Siegertruppe von 1993 +++ Foto: Dennis Kurth

Hüggelticker: Die Vorrundenhighlights

Riemslohs Volltreffer, Yarins Schuhe, Glandorfs Revival +++ Große Anzahl an Treffern

Die Hüggelcup-Vorrunde 2018 ist nach vier zum Teil selektiven Abenden bereits Geschichte – dennoch lassen wir in der vierten Episode des Hüggeltickers 2018 die Kuriositäten und besonderen Leistungen noch einmal Revue passieren.

Glandorfer Wiedersehen: 25 Jahre nach dem sensationellen Hüggelcupsieg 1993 trafen sich die damaligen Protagonisten des SC Glandorf am Ort des Triumphes, um das Erlebte ein Vierteljahrhundert später noch einmal Revue passieren zu lassen. Die Mannschaft rund um Thomas Quetschke und Heiner Störkamp-Tovar schwelgte noch einmal in Erinnerung, was bei manchen Akteuren die Gänsehaut vorkommen ließ. Beim gemeinsamen Foto betrat man noch einmal das Siegerparkett – auf dem die Glandorfer Erste zeitgleich enttäuschte und mit nur drei Punkten bereits in der Vorrunde ausschied.

Riemsloher Volltreffer: Als die Glandorfer 1993 den Titel gewannen, haben viele Spieler des TSV Riemsloh II noch in die Windeln getroffen – 2018 sorgte der Qualifikant für den Volltreffer der Vorrunde. Nach einem vermeidbaren Gegentreffer in der Partie gegen den SV Ohrbeck (5:7) prügelte ein Riemsloher Akteur den Ball vor Wut an die Hallendecke. Hinter diesem Hammer steckte so viel Energie und Genauigkeit wie in keinem regulären Versuch, Ergebnis waren eine zerstörte Deckenbeleuchtung samt Halterung und eine beherzte Reinigungsaktion rund um Putzkolonieleiter Martin Wörmann. Die Zeitstrafe von zwei Minuten gab es gratis hinzu.

Dissener Garderobenfauxpas: Der Auftritt der TSG Dissen hinterließ in doppelter Hinsicht Eindruck. Während der Kreisligist seine anspruchsvolle Vorrundengruppe 5 mit der perfekten Ausbeute von neun Punkten abschließen konnte, spielten sich die bärenstarken Nelson Pereira-Correia und Deniz Yarin nachhaltig ins Gedächtnis. Pereira-Correia überzeugte durch Spielintelligenz und sechs Treffern, Yarin stach aufgrund seiner Kaltschnäuzigkeit vorm Tor ins Auge, ebenfalls mit sechs Toren versehen. Die Treffer des 28-jährigen Yarin wurden mit einem modischen Merkmal erzielt, das irgendwo zwischen „Accessoire“ und „Fauxpas“ anzusiedeln ist: Die pinken Fußballschuhe Yarins sprangen zumindest ins Auge. Auf den Liveticker, in dem die Schuhe genauer beschrieben wurden, wurde Yarin im Übrigen von seiner Frau per Screenshot und Lachsmileys hingewiesen…

Statistik: Natürlich gehören auch die nackten Zahlen zum Hüggelcup 2018. So vielen bereits in der Qualifikation 155 Treffer, an den vier Hauptturnierabenden durften die Zuschauer insgesamt 316 Tore genießen. Der Landesligist SV Bad Rothenfelde traf besonders häufig, in der selektiven Gruppe 4 standen dreiundzwanzig eigene Tore bei nur einem Gegentreffer zu Buche. Die Führung in der Torschützenliste teilen sich aktuell mehrere Spieler mit sechs Treffern, darunter die beiden genannten Dissener Akteure. Es ist, auch aufgrund des verlängerten Finaltages nicht unmöglich, dass die Zuschauer in Ohrbeck in diesem Jahr über 500 Turniertore erleben könnten.
Aufrufe: 026.12.2018, 17:27 Uhr
Dennis KurthAutor