Aus 1:3 wird 4:3

Am Sonntag ging es für uns um 13 Uhr an die Kennedystraße. Dort wartete die erste Herren vom TuS Bloherfelde auf uns. Gerade auf diesem Platz sahen wir die letzten Jahre meistens nicht so gut aus.

Und wenn man sich unser Spiel in den ersten 45 Minuten so ansah, hatte man wenig Hoffnung, dass es dieses Mal besser wird. Bloherfelde hatte vom Anpfiff an mehr Spielanteile, wir kamen nur selten mal dazu unser Spiel zu zeigen. So war es auch verdient, als wir in der 18. Spielminute plötzlich hinten lagen. Und das war ein Tor aus der Kategorie "saudumm". Statt einen Ball einfach ins Toraus gehen zu lassen, entschied sich unser Spieler dazu, den Ball noch klären zu müssen. Der Ball ging steil nach oben und unsere Abwehr wirke desorientiert. Daher konnte ein Spieler von Bloherfelde den Ball per Kopf zu seinem Mitspieler bringen, der schloss sofort ab und traf die Latte. Den Abpraller verwandelte Bloherfelde per Kopf. Unsere Reaktion ließ aber nicht lange auf sich warten. Dennis Brynkin ging mit Tempo durchs Mittelfeld, spielte auf Stefan Reinke und der schoss sofort aus der Drehung den Ball aus knapp 18 Metern ins kurze Eck. Damit war unsere Reaktion aber auch schon wieder vorbei. Nur drei Minuten später gab es einen verdienten Handelfmeter für Bloherfelde, der sicher verwandelt wurde. Das Bloherfelde das Ergebnis bis zu Pause nicht noch erhöhen konnte war den guten Reaktionen von Neuzugang Bamberger zu verdanken.

Nach der Pause machten wir die ersten fünf Minuten Druck und pressten Bloherfelde in die eigene Hälfte. Einen Torabschluss konnten wir in dieser Phase aber nicht verzeichnen. Und dann zeigte Bloherfelde nochmal, wie es richtig geht. Ein Konter wurde über links eingeleitet und der Ball flach in die Mitte gebracht, wo ein Spieler von Bloherfelde komplett ungedeckt einnetzen konnte. Das Spiel plätscherte danach so vor sich hin, bis dann Stefan Reinke den zweiten Hammer auspackte. Ein Ball wurde vom Toraus in die Mitte geklärt wo Reinke den Ball direkt volley nahm und das Leder zwischen Keeper und Latte im Tor versenkte. Und nun waren wir endlich wach. Nur 10 Minuten später stand es dann plötzlich 3:3. Der eingewechselte Liedge bekam den Ball zentral vor dem Tor, leitete diesen auf Alex Lewedag weiter der dann trocken mit einem Weitschuss ins lange Eck verwandelte. Geschockt von den beiden Gegentoren gelang Bloherfelde nicht mehr viel, dafür lief es bei uns. Drei Minuten nach dem Ausgleich schickte Pierre Miele den Torschützen Alex Lewedag nochmals auf die Reise. Alex kam an seinem Gegenspieler vorbei, bekam einen tritt von hinten, ließ sich aber nicht fallen und ging am Keeper vorbei um dann locker das 4:3 zu erzielen. In den letzten zehn Minuten wurde es noch in zwei Situationen brenzlig, aber wir konnten die Führung verteidigen und den 4:3 nach Abpfiff feiern.