Im Februar hatte Spielertrainer Dejan Svjetlanovic, der den Club einst als A-Ligisten übernommen hatte, die Zusage für die Saison 2019/20 gegeben, inzwischen ist er aber der Meinung, dass Bilfingen und ihm eine Veränderung gut tut. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der Sportliche Leiter Joachim Kleiner verschickte, nachdem die Mannschaft am Freitag über die Wendung unterrichtet wurde. Ein wenig ungewöhnlich ist sicherlich, dass Svjetlanovic und Kleiner nach ihrem Gespräch Ende April einige Zeit verstreichen ließen, ehe das Team unterrichtet wurde. Man habe „Zeit gewinnen“ und im Idealfall mit der Bekanntgabe von Svjetlanovics Abschied zum Saisonende gleich die Nachfolgeregelung präsentieren wollen, sagte Kleiner auf Nachfrage.
Ein bestimmtes Profil muss der neue Mann nicht mitbringen. Auch auf die Frage ob ein reiner Trainer oder doch wieder ein Spielertrainer gewünscht ist, hat Kleiner keine eindeutige Antwort. „Wir sind in Gesprächen“, kann er immerhin sagen, da er eben nicht erst seit zwei, drei Tagen weiß, dass Bilfingen einen neuen Trainer finden muss. „Unser Co-Trainer Adrian Schreiber ist sicher auch eine Option“, verriet Kleiner noch.
Die Hoffnung auf einen überraschenden Punktgewinn oder gar mehr beim Spitzenteam Heddesheim erfüllte sich gestern nicht. Ein schnelles 0:2 erwies sich als zu große Hypothek, obwohl der Anschluss gelang. Vorzuwerfen hatte sich Außenseiter Bilfingen letztlich nichts. „Wir müssen anerkennen, dass der Gegner eine Nummer zu groß war“, sagte Kleiner. Unter anderem fiel bei Bilfingen Bünyamin Karagöz (verletzt) aus. So stand in Heddesheim der 18-jährige Lukas Gehrum zwischen den Pfosten.