In der Winterpause verließen Frank Placke und Julius Liegmann den Verein in Richtung Lohne. „Ein Riesenverlust, den man nicht kompensieren konnte“, wie Dahech befindet. Doch anders als zuvor hatte der Trainer in der Weihnachtspause die Möglichkeit, sein Team besser vorzubereiten. „Wir haben viel zusammengearbeitet und unsere Mentalität geändert. Es war eine Kopfsache“, erinnert sich Dahech.
Der TuS meldete sich fulminant ins Jahr 2017 zurück und verlor in den ersten zehn Spielen nur einmal. Besonders in der Defensivarbeit konnte man eine Entwicklung erkennen. Torwart Christoph Bollmann musste deutlich weniger Gegentreffer hinnehmen. „Wir waren befreiter, und die Spieler haben gesehen, dass sie mithalten können. Spät, aber noch zur richtigen Zeit“, so Dahech. Die Abstiegsgefahr schwand von Woche zu Woche, bis mit dem 4:2 beim HSC Hannover der Ligaver-bleib vier Spieltage vor Schluss feststand. „Ein enorm wichtiger Schritt und Riesenerfolg“, wie Dahech befindet.
Für kurze Zeit war der Verbleib des 60-Jährigen zu Saisonende unklar. „Ich wollte nicht ohne Plan weitermachen“, begründete Dahech dies. Ein Ziel hat sich der TuS nun gesetzt. Mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und talentierten Nachwuchskickern möchte sich der Verein in der Oberliga etablieren. Zudem soll die viel kritisierte Infrastruktur verbessert werden: Christian Hebbeler und Sebastian Voss wurden bereits als neue Teammanager verpflichtet, und im Sommer soll der Umbau des veralteten Kunstrasenplatzes beginnen. All dies zielt auf den Aufstieg in die Regionalliga ab, welcher mittelfristig gelingen soll.
Mit Malik Urner (VfL Osnabrück U 21), Jannes Friedrichs (Eintracht Plaggenburg), Niklas Oswald (A-Jugend Viktoria GMHütte), Tardeli Malungu (SV Bad Rothenfelde), Gino Lago-Bentron (vereinslos), Oliver Winkler, Milan Hartke (beide A-Jugend VfL Osnabrück) und Nicolas Eiter (VfB Oldenburg) hat der TuS seine Kaderplanung vorangetrieben. Zwei bis drei weitere Zugänge könnte es geben, darunter womöglich ein dritter Torwart, zumal Feldspieler Eike Alswede notgedrungen das letzte Saisonspiel in Gifhorn als Keeper bestreiten musste. „Das darf als Oberligist nicht sein“, stellt Dahech klar.

