Sinnbildlich dafür stand der Jubellauf von David Leinweber nach dem Führungstreffer in der 21. Minute. Der Verteidiger hatte sich zuvor über die rechte Seite gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und den Ball per Flachschuss an den linken Innenpfosten versenkt. Im Anschluss rannte der 21-Jährige Richtung Tribüne und schlug einen Vorwärtssalto. „Das erste Tor hat uns befreit“, betonte auch sein Trainer Farhat Dahech. Der TuS-Coach lobte seine Mannschaft für den hohen Einsatz: „Wir waren sehr diszipliniert und haben keine Torchance zugelassen.“
Dabei setzten die Bersenbrücker nicht wie beim Pokal-Aus in Oythe auf eine Dreierkette, sondern agierten mit vier Verteidigern. „Die Zeit war noch nicht reif, und wir wollten den Spielern nicht zu viele Kopfschmerzen bereiten“, erklärte Dahech, der gleich acht Neuzugänge einsetzte. Drei von ihnen trafen in der zweiten Halbzeit, in der die Gastgeber den Gegner dominierten – wie der 19-jährige Niklas Oswald, der eine Vorlage von Tardeli Malungu zum 2:0 nutzte und nach dem Abpfiff offenbarte: „Das war ein geiles Gefühl.“
Oswald sah von der Bank aus, wie der eingewechselte Luis Mena und Malungu (Foulelfmeter) nach Vorarbeit von Aaron Goldmann nachlegten. Angesichts der starken Vorstellung gab sich Dahech auf der ersten Pressekonferenz im Hasestadion sehr entspannt. Die Wadenverletzung von Malik Urner sei nicht so schlimm. „Das Team bleibt am Boden“, sagte der Erfolgscoach abschließend.