»Der Titel gehört der ganzen Mannschaft«

Die Stimmung auf der Tanzfläche stieg bereits stetig an, bevor Organisator Christian Schäfer und „Mister Liveticker“ Dennis Kurth in routinierter Manier die Ehrungszeremonie moderierten. Zur Unterstützung hatte sich das Duo die Dienste von Alexander Dercho gesichert. Der verletzte Linksverteidiger vom VfL Osnabrück übergab die Preise und Urkunden.

Mit einer Abstimmung hier auf FuPa.net und durch die Stimmabgabe einer Fachjury waren die Sieger ermittelt worden. Bei den Männern gewann Amir Redzic vom Landesligisten SV Bad Rothenfelde. Bei den Frauen war es Dana Rieger vom TuS Glane, die sich an die Spitze der Abstimmung setzte. Ihren Erfolg wollte sie nicht für sich alleine beanspruchen. „Der Titel gehört der ganzen Mannschaft“, sagte die 18-jährige Stürmerin. Mit dem Trikotaufdruck „Nicht ohne mein Team“ stellte der Landesligist bereits vor der Ehrung den Zusammenhalt in der Mannschaft unter Beweis.

Bei den Torhütern setzte sich Thorsten Meyer zu Holle (SG Voltlage) knapp vor Christoph Bollmann (TuS Bersenbrück) und Christian Rudolph (Concordia Belm-Powe) durch, die sich den zweiten Platz teilten. Unter großem Jubel wurden die Oberligafußballerinnen von BW Hollage zum besten Frauenteam gewählt; als beste Newcomermannschaft wurden die Männer von Blau-Weiß Schwege gekürt.

Nicht nur die Spielerinnen und Spieler standen bei der inzwischen schon traditionellen Auszeichnung im Vordergrund. Als Schiedsrichter wurde Nico Respondek vom TuS Haste zum besten Unparteiischen gewählt. Respondek leitet Spiele bis zur Kreisliga. Auch beim Hallenmasters zeigte der Referee eine souveräne Leistung und verdiente sich mit dem Gesamtpaket die Auszeichnung.

Die Sonderehrung nahm Volker Böß entgegen. Als nimmermüder, guter Geist des SSC Dodesheide hob Christian Schäfer den 53-Jährigen hervor. Kein anderer habe zudem so oft beim Addi-Vetter-Cup gespielt wie Böß, der sich über die Auszeichnung freute, das aber „gar nicht so im Vordergrund sehen“ wollte. Vielmehr kritisierte der noch in der dritten Mannschaft aktive Verteidiger die oft mäßige Einstellung der heutigen Generation . „Wir haben früher schon mehr für den Verein investiert. Das ist leider in der heutigen Zeit bei vielen Leuten nicht mehr so ausgeprägt“, erklärte Böß.

Den Ablauf des Abends kannte der TuS Bersenbrück mittlerweile auswendig. So wurde zu guter Letzt der Sieger des Hallenmasters geehrt. Die Zeremonie genoss der Oberligist nun bereits zum dritten Mal in Folge. Während Christoph Bollmann und Max Tolischus auf der Bühne Rede und Antwort standen, wachte Trainer Farhat Dahech über den Pokal.

Im Anschluss an die Ehrungen feierten die Kicker ausgelassen. Die Party dauerte bis in den frühen Morgen und war damit eine Vorbereitung der besonderen Art auf Turniere und Freundschaftsspiele am folgenden Tag.