2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
Die Chance zum 3:2: Emil Jula (in Grün) trifft in dieser Aktion statt ins Netz nur die Latte. Fotos: Rolf Kamper
Die Chance zum 3:2: Emil Jula (in Grün) trifft in dieser Aktion statt ins Netz nur die Latte. Fotos: Rolf Kamper

Bersenbrück in der Oberliga angekommen

1:0 gegen Göttingen, 2:2 gegen Northeim – Marc Flottemesch zurück – Christoph Bollmann verletzt

Verlinkte Inhalte

Man möchte fast meinen, dass der TuS Bersenbrück erst jetzt so richtig in der Oberliga angekommen ist. Der positive Lauf des Liga-Neulings hielt auch am Osterwochenende an. Gegen die SVG Göttingen feierte der TuS ein 1:0. Am Ostermontag folgte nur zwei Tage später ein 2:2 gegen Eintracht Northeim.

Dabei wurde die Geduld der Bersenbrücker gegen die abstiegsbedrohten Göttinger auf die Probe gestellt. In einer zerfahrenen und höhepunktarmen Begegnung sorgte eine Standardsituation für das Tor des Tages. Aaron Goldmanns Freistoß in der 75. Minute fand Max Tolischus, der den Ball im zweiten Versuch im Tor versenkte.

Eine ganz andere Partie entwickelte sich gegen den Tabellenzweiten aus Northeim, der spielerisch zu den stärksten Mannschaften in der Oberliga zählt und im Hasestadion druckvoll begann. Die Führung erzielte jedoch der TuS infolge eines schnell gespielten Angriffs über Emil Jula und Burhan Akbulut. Am Ende legte Tugay Gündogan vor dem Tor quer, sodass Nico Schwegmann nur einzuschieben brauchte. Die Gäste blieben feldüberlegen, erzielten wenig später das 1:1 und drehten kurz nach Wiederanpfiff die Partie. Doch auch der TuS hatte eine Antwort parat und glich mit dem Elfmetertor von Jula erneut aus.

In einem offenen Spiel hatten beide Mannschaften Chancen zum Sieg; die größte Gelegenheit hatte der emsige Jula. Der Rumäne lief nach Zuspiel von Gündogan mit Gegenspieler im Rücken auf das Tor zu und hämmerte den Ball an die Latte. „Ich war müde und habe gedacht: Augen zu und durch“, erinnerte sich Routinier.

Mit vier Punkten aus den beiden Spielen sind die Bersenbrücker durchaus zufrieden. „Wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, hätte ich gesagt, alles ist gut. Wir haben Moral gezeigt, waren ein Team, und daher glaube ich, werden wir in den letzten Spielen auch noch mal ordentlich punkten“, sagte Linksverteidiger Igor Balov.

Seit nun sechs Spielen sind die Bersenbrücker ungeschlagen, was vielmehr mit der Entwicklung der Mannschaft als mit einer Glückssträhne zu tun hat, wie Torwart Christoph Bollmann befindet: „Durch den Durchmarsch von der Bezirks- in die Oberliga haben wir uns nie wirklich lange an das Niveau gewöhnen können. Ich selbst weiß Bälle jetzt besser einzuschätzen, weil in dieser Liga einfach jeder einen guten Schuss hat. Das ist ein Lerneffekt der ganzen Mannschaft.“ Dabei ist unklar, ob der Schlussmann in den nächsten Wochen mitwirken kann. Beim Aufwärmen gegen Göttingen verletzte sich Bollmann am Knie und spielte unter Schmerzen. Gegen Northeim wurde er von Niclas Stahl ersetzt. Näheres sollen Untersuchungen in dieser Woche ergeben.

Erfreulich ist beim TuS hingegen, dass Kapitän Marc Flottemesch nach 201 Tagen Verletzungspause wieder auf dem Platz stand. Gegen Göttingen wurde er für die letzten Minuten eingewechselt. „Es war eine nervige Zeit, aber jetzt bin ich froh, dass es wieder geht“, sagte Flottemesch.

Aufrufe: 017.4.2017, 22:15 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor