2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
TuS Berge besiegte VfR Voxtrup. (Archiv) F: Nico-Andreas Paetzel
TuS Berge besiegte VfR Voxtrup. (Archiv) F: Nico-Andreas Paetzel

TuS Berge schockt Favorit Voxtrup

4:2-Heimsieg dank konsequenter Chancenverwertung - Strieder: Sind überglücklich

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"Wir waren einfach effektiver", brachte Torsten Strieder, Trainer vom TuS Berge, es nach Abpfiff auf den Punkt. Zuvor hatte seine Bezirksliga-Elf das intensive Duell mit dem VfR Voxtrup mit 4:2 für sich entschieden.

Dabei nutzte der TuS gleich seiner erste Torchance für den Führungstreffer. In der 12. Minute unterlief der Voxtruper Abwehr ein folgenschwerer Fehlpass im Spielaufbau. Berges Fabian Spree schaltete schnell und schickte Tim Fiebig in die Gasse. Der TuS-Kapitän ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte trocken. Im Anschluss standen die Gastgeber tief, hatten aber dennoch Schwierigkeiten mit der flinken und spielstarken Voxtruper Offensive. Vor allem Claas Seidel stellte die Berger Abwehr vor große Probleme und war bei den zahlreichen Großchancen stets involviert. Wenn nicht die Torlatte dem TuS zur Hilfe kam, war Torwart Felix Lindwehr zur Stelle. Entlastung durch seine Vorderleute bekam Lindwehr zunächst zur selten, wenn dann wurde es aber gleich gefährlich wie bei den Vorstößen von Pascal Gerdes (29.) und Jannes Sabelhaus (44.).

Angesichts des Voxtruper Angriffswirbels reagierte Strieder in der Halbzeitpause und brachte Matthias Wolke für Alexander Kettmann. "Wir mussten umstellen, weil Seidel einfach zu schnell für Alexander war", erklärte der TuS-Coach, der auf die verletzten Michel Stottmann und Oliver Gerdes verzichten musste. Gleichzeitig wies Strieder sein Team in der Halbzeit an, weiter mutig zu spielen und schnelle Konter zu fahren. Das gelang in der 59. Minute richtig gut, als Pascal Gerdes den Ball auf der rechten Seite von Fiebig zugesteckt bekam und eiskalt ins lange Eck traf. Zuvor hatten die Voxtruper erneut gute Chancen liegen lassen. So war es symptomatisch, dass mit Christof Wolke ein Berger eine scharfe Hereingabe über die eigene Linie drückte (62.). Spree fand allerdings nur vier Minuten später die passende Antwort. Der Stoßstürmer vollendete einen Konter mit einem gefühlvollen Heber zum 3:1. Der erneute Dämpfer wirkte bei den Gästen, die in der 88. Minute noch einen weiteren Treffer von Spree hinnehmen mussten. Die Vorarbeit leistete Geburtstagskind Stephan Bertke.

"Er hat eine überragende Partie auf der Sechs gemacht", lobte Strieder und verzieh seinem Abräumer, dass er das 4:2 nach einer Ecke nicht mehr verhindern konnte. Schließlich wusste auch Strieder, dass der zweite Saisonsieg eher glücklich war: "Die Voxtruper hatten Riesenchancen. Vor dem Spiel wären wir mit einem Punkt hochzufrieden gewesen. Wir sind überglücklich."

Aufstellung TuS Berge: Felix Lindwehr, Alexander Kettmann (46. Matthias Wolke), Thomas Wolke, Waldemar Bangert (75. Lukas Escher), Christof Wolke, Stephan Bertke, Yannik Kamper, Tim Fiebig, Jannes Sabelhaus (72. Kevin Hagen), Pascal Gerdes, Fabian Spree. Tore: 1:0 Tim Fiebig (12.), 2:0 Pascal Gerdes (59.), 2:1 Eigentor (62.), 3:1, 4:1 Fabian Spree (66., 88.), 4:2 Philipp Maßmann (90.)

Aufrufe: 020.8.2017, 21:07 Uhr
Marius Stegemann, Bersenbrücker Kreisblatt Autor