Mit einer unglaublichen Leistungssteigerung hatten die Berger zu Hause den ambitionierten SSC abgefertigt. „Das war meine Mannschaft, wie ich sie kenne“, strahlte ein rundum glücklicher Trainer Strieder, der im verständlichen Jubel heikle Szenen verschwieg, in denen Berge das Glück zur Seite stand. Auf der anderen Seite aber behielt der Aufsteiger die taktische Ordnung konsequent bei und profitierte von der Effektivität seiner starken Offensive. Der TuS hielt die Gäste vom Sechzehner fern und machte die Räume eng. „Wir sind wieder in der Bezirksliga drin“, freute sich der 49-Jährige, der in intensiven Gesprächen auf die etwas verblüffende Wende hingearbeitet hatte. In Glandorf reichte Berges Kraft für 45 Minuten – zu wenig, um laut Strieder einem „übermotivierten und teilweise hektischen Gegner“ körperlich gewachsen zu sein. Als dann verletzungsbedingte Ausfälle die Berger Defensive auseinanderreißen, war das Spiel für den Aufsteiger gelaufen. Strieder hat nun eine Woche Zeit, seine angeschlagene Mannschaft wieder aufzurichten.