Berges Trainer bemüht in der schwierigen Lage die alten Lateiner: Ihr Leitspruch „Carpe diem“ entspreche seiner Einstellung, von Tag zu Tag zu schauen und „die Dinge zu nehmen, wie sie kommen“. Vor allem macht dem 49-Jährigen die physische Dauerbelastung der Spieler zu schaffen, die jedes Mal bis an ihre Grenzen gingen, ohne sich ausreichend regenerieren und Blessuren auskurieren zu können. „Jammern nützt nichts“, appelliert Strieder aber an sich und die ungewohnt hart strapazierte Mannschaft und hofft insgeheim nichtsdestotrotz, auch nach dem Wochenende nicht mit leeren Händen dazustehen.
Berges Trainer ist froh, dass die seiner Meinung nach lösbare Aufgabe gegen Türkgücü nicht am Sonntag wartet. Vielmehr reist Berge am Freitag zu dem nach einer langen Talfahrt in der Abstiegszone angekommenen Ex-Landesligisten. „Das Spiel ist für uns und unseren Klassenerhalt eindeutig wichtiger“, stellt der Meistermacher klar und hofft, dass sich möglichst viele Spieler einsatzfähig melden. Berge müsse sich gegen die individuelle Klasse der Gäste als schlagkräftige Einheit präsentieren und dürfe sich nicht durch die gefährliche Anfangsoffensive überrumpeln lassen, um Türkgücü wie Dodesheide lange im Zaum zu halten. Andererseits weiß Strieder, dass der Gegner in der Abwehr sehr anfällig (68 Gegentore!!) und launisch ist, wenn es mal nicht läuft.
Um das Heimspiel gegen den Favoriten Lüstringen übrigens macht sich Berges Trainer „keinen Kopf“ und wartet erst den Freitagabend ab. „Ich muss sehen, wer überhaupt einsatzfähig ist“, sagt der 49-Jährige – und gibt dem Sonntag eine Chance.
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