2024-04-25T08:06:26.759Z

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Der Wallenborner Kapitän Sebastian Zunk im Zweikampf mit dem Ahbacher Jan Pidde (in Orange).Foto: Helmut Gassen
Der Wallenborner Kapitän Sebastian Zunk im Zweikampf mit dem Ahbacher Jan Pidde (in Orange).Foto: Helmut Gassen

Nix wie ran, Jan!

TuS Ahbach setzt sich im Eifeler Kellerderby gegen Wallenborn durch

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Aufsteiger TuS Ahbach hat durch einen 2:1-Sieg im Eifeler Kellerduell gegen die SG Wallenborn die Gastgeber in der Tabelle überholt. Beide Teams lieferten sich einen offenen, mit vielen Offensiv-Aktionen geführten, Schlagabtausch mit einem glücklichen Sieger.

Der bestens präparierte Hartplatz in Niederstadtfeld war Schauplatz eines hart umkämpften Duells zwischen den beiden Nachbarn auf der Treppe vom Erdgeschoss ins Souterrain der Bezirksliga: Zwölfter (Wallenborn) gegen 13. (Ahbach). Da war mit "Hacke, Spitze, eins, zwei, drei" kein Blumentopf zu gewinnen. Die etwa 200 Zuschauer hätten fast das wohl schnellste Tor dieser Bezirksliga-Saison gesehen: Schon nach neun Sekunden stand Ahbach-Torjäger Jan Pidde völlig frei vor Lars Becker, doch der 30-jährige Keeper der Platzherren entschärfte die Kugel mit einem tollen Reflex.

Wallenborn brauchte gegen die kampfstarken Gäste aus Leudersdorf lange, um auf Touren zu kommen. Sebastian Zimmer war es, der seine Farben in der 21. und 27. Minute hätte in Führung bringen können, doch beide Male war TuS-Keeper Andreas Kirstgen frühzeitig am Boden und verhinderte Schlimmeres. Ganz allmählich bekamen die Gastgeber die Partie besser in den Griff. Der Lohn war der Führungstreffer durch Florian von Landenberg, der völlig frei vor Kirstgen auftauchte (34.) und diesem aus kürzester Distanz keine Chance ließ. Beiden Mannschaften war während des gesamten Spiels anzumerken, dass sie keinen sonderlich großen Wert auf die nachbarliche Wohngemeinschaft knapp über dem Tabellenkeller legten. Motto: nix wie raus hier unten.

Unter diesen Voraussetzungen entwickelte sich eine schnelle, ansehnliche Partie mit viel Offensivgeist auf beiden Seiten und zwei starken Torhütern. Wallenborn kam immer wieder über beide Flügel, oft aber fehlte es an der Präzision beim finalen Pass. Oder man scheiterte, wie in der 53. Minute, an Andreas Kirstgen, der Sebastian Zimmer den Ball einschussbereit vom Fuß spitzelte.

Und im "Obergeschoss" hatten die Gäste dank Marco Schmitz und Phillip Schwarz bei hohen Flankenbällen meist das letzte Wort. Der Aufsteiger versuchte es meist mit langen Bällen auf Jan Pidde nach dem Motto: "Nix wie ran, Jan." Eine Strategie, die in der 61. Minute zum ersten Mal Erfolg hatte. Nachdem Sekunden zuvor der eingewechselte Duckart sich bei einem Heber freistehend verkalkuliert hatte, traf der 20-Jährige zum 1:1 (61.)

In der 84. Minute legte Pidde, der sich harte, aber stets fair geführte Zweikämpfe mit seinem direkten Gegenspieler Sebastian Zunk lieferte, für seinen Sturmpartner David Kaster auf, der nur noch zum Siegtreffer einnetzen musste. Wallenborn hatte bei einem Eckball in der Nachspielzeit noch die Gelegenheit zum Ausgleich.

Doch im faden Halbdunkel der Trainingsbeleuchtung irrlichterte die verschmutzte Lederkugel orientierungslos umher, fiel zwar einem der zahleichen Angreifer noch auf den Schädel, sprang aber von dort auch über die Latte. Ahbach hatte das Souterrain (fürs Erste) verlassen.

SG Wallenborn: Lars Becker - Sebastian Zunk, Florian von Landenberg, Benjamin Blank, Sebastian Zimmer, Daniel Zunk, Dennis Strunk, Patrick Hunz, Kasper Wlodarek, (75. Jonas Häp), Peter Esch, (50. Benjamin Duckart), Sebastian Hilgers
TuS Ahbach: Andreas Kirstgen, Tobias Hermes, (46. Peter Grün), Jan Pidde, Marco Schmitz, Robin Daniels, David Kaster, (90. +1 Aras Aslan), Philipp Schwarz, Jonas Mauer, Christian Sicken, Patrick Phlepsen, (78. Björn Hoffmann), Nicolas Clausen
Tore: 1:0 (31.) von Landenberg, 1:1 (61.) Pidde, 1:2 (84.) Kaster
Schiedsrichter: Niklas Breiling (Mertesdorf)
Zuschauer: 200

Aufrufe: 011.12.2016, 20:40 Uhr
Volksfreund / volksfreund.de Jürgen C. BraunAutor