2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kurzer Trikot-Test: Bernaus Philip Januschowski zupft hier an der Oberbekleidung von Sachsenhausens Benjamin Brandt. Der Torschütze und ehemalige Sachsenhausener Jean-Pierre Dellerue (l.) schaut gebannt zu  ©MOZ/Sergej Scheibe
Kurzer Trikot-Test: Bernaus Philip Januschowski zupft hier an der Oberbekleidung von Sachsenhausens Benjamin Brandt. Der Torschütze und ehemalige Sachsenhausener Jean-Pierre Dellerue (l.) schaut gebannt zu ©MOZ/Sergej Scheibe

Bernau schießt Sachsenhausen weiter ins Mittelfeld

Nach dem Sieg gegen TuS überwintert der FSV auf Platz drei der Brandenburgliga-Tabelle.

Von wegen, zu Hause können sie es nicht. Der FSV Bernau hat in seinem letzten Spiel der Hinrunde in der Brandenburgliga TuS Sachsenhausen mit 2:1 besiegt. Die Barnimer, die Dritter der Tabelle bleiben, bestimmten über weite Strecken das Spiel und ließen die Gäste nie so richtig in Fahrt kommen.

"Wir haben in den letzten Wochen sehr gut gespielt, deshalb wussten wir schon, dass wir fußballerisch nicht unbedingt schlechter sind. Dass wir so überlegen sind in der ersten Hälfte, hätte ich jetzt aber auch nicht unbedingt erwartet", freute sich ein gut gelaunter FSV-Trainer Christian Städing.

Rund 80 Zuschauer sahen ein fast permanent packendes Spiel und einen FSV Bernau, der von Anfang an klar machte, warum man sich auf Platz drei der Tabelle voran gekämpft hat. Sachsenhausen war noch gar nicht richtig im Spiel, da machte Bernau mächtig Druck. Das 1:0 resultiert aus einem Fehler von Sachsenhausens Keeper Nick Schrobback. Beim Rückpass seines Kollegen verharrt er auf der Linie. Bernaus Ümit Ejder reagiert schnell und nutzt die Chance. Seinen Ball kann Keeper Schrobback noch parieren, beim Nachschuss des ehemaligen Sachsenhauseners Jean-Pierre Dellerue aus spitzem Winkel ist er jedoch machtlos (6.).

Bernau weiter im Vorwärtsgang, präsentiert sich agiler, wacher und bissiger in den Zweikämpfen als die Gäste. Ein Schuss von Ümit Ejder zieht knapp am Gehäuse vorbei (15.) und auch Bernaus Philip Januschowski kann eine Riesenchance nicht verwerten, als er aus halblinker Position plötzlich mutterseelenallein vor dem Sachsenhausener Tor auftaucht, aber ebenfalls verzieht (24.).

Kurz darauf jubeln schon die Bernauer Fans, aber der Ball von Ümit Ejder trifft nur das Außennetz.

Sachsenhausens Martin Pilz rettet in höchster Not vor einem Schuss von Kim Schwager. Der hat nur eine Minute später die Möglichkeit, per Kopf zu erhöhen, denn Schwager steigt am höchsten zum Kopfball im TuS-Strafraum, trifft den Ball aber nicht optimal und zieht vorbei. "Das wir so viele Chancen auslassen, das rächt sich noch", wird nun im Bernauer Fanblock schon geunkt.

Ein Achtungszeichen von Sachsenhausen gibt es dann doch noch vor der Pause. Leon Weigt zieht einfach mal aus der Distanz ab, aber sein Ball flattert knapp über das Tor.

Es sind knapp sieben Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt, da schaltet der erneut stark agierende Patrick Töpfer beim Gewühl im Sachsenhausener Strafraum am schnellsten und trifft zum 2:0 (59.).

TuS-Trainer Oliver Richter reagiert, löst die Viererkette auf und bringt den angeschlagenen Torjäger Paul Döbbelin, der mit einer Gesichtsmaske spielte, für Verteidiger Danilo Pressmann. Gute Chancen danach auf beiden Seiten. Sachsenhausens Dennis Wulff und Martin Wunderlich prüfen FSV-Keeper Eric Niendorf. Aber auch Bernau lässt noch ein Riesending liegen, als Patrick Töpfer über außen erst den eingewechselten "Edeljoker" Karam Al Maliji bedient, der jedoch verzieht. Auch der Nachschuss von Jean-Pierre Dellerue schrammt knapp am Tor vorbei.

Nach einer Ecke von Leon Weigt trifft Kevin Höpfner für TuS per Kopf zum 2:1-Endstand (88.).

"Wir haben heute gut gespielt, hatten Tempo in den Aktionen, ich bin zufrieden", so Christian Städing, der vor allem Patrick Töpfer und Ümit Ejder lobte.

Ärgerlich: Milos Savkovic kassierte Gelb-Rot für eine verbale Attacke gegen einen Sachsenhausener Spieler. Überflüssig!

>>>Hier findet Ihr die Statistik zum Spiel und die Wahl zum Mann des Tages!

Aufrufe: 011.12.2017, 06:16 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor