Horn und TuS trennen sich im Guten

Horn, der zuvor die Landesklasse-Herren des SV Seehausen coachte und noch immer in der Börde beheimatet ist, hatte erst im Februar den Cheftrainer-Posten bei den Neustädtern übernommen und gemeinsam mit dem Aufsteiger den Klassenerhalt in der Nord-Staffel angepeilt. Aufgrund des ausgesetzten Spielbetriebs konnte er sich bisher nur in vier Spielen für die Schwarz-Gelben verantwortlich zeigen, kam dabei auf einen Sieg bei drei Niederlagen - letztere jedoch allesamt gegen besser platzierte Gegner jeweils mit nur einem Tor Differenz.

Trotz der auf dem ersten Blick negativ anmutenden Bilanz schaut Horn auf eine erfolgreiche und „vor allem intensive Zeit“ zurück. „Wir haben in der Mannschaft in dieser kurzen Zeit eine unglaubliche Euphorie entwickelt. Ich habe den Jungs angemerkt, dass sie wieder richtig Spaß am Fußball hatten und noch mehr habe ich an mir gemerkt, dass ich nach meiner Pause wieder richtig Bock habe, an der Seitenlinie zu stehen“, so Horn. Umso mehr bedauert der Coach, dass die Saison vor den wichtigen direkten Duellen im Abstiegskampf unterbrochen wurde. Sollte der Spielbetrieb noch einmal aufgenommen werden können, so stünde Horn zur Stelle: „Der Verein hat meine Zusage, dass ich die Saison mit ihm zu Ende führe. Sollte die Spielzeit über den 1. Juli hinausgehen, werde ich natürlich dazu stehen.“

Außerdem bedankte sich Horn ausdrücklich, für die Zusammenarbeit der letzen Monate: „Das Umfeld bei TuS ist ein ganz besonderes. Man merkt, dass alle im Verein an einen Strang ziehen. Das habe ich selten zuvor in diesem Maße erlebt. Außerdem hat es mich beeindruckt, wie aufrichtig und ehrlich alle miteinander umgehen. Ich bin sehr dankbar, die Chance erhalten zu haben, einen Einblick in diesen tollen Verein zu bekommen.“

Auch auf Vereinsseiten zeigte man sich dankbar für den Einsatz Horns. "Patrick hat eine schöne Art und das ist genau das, was bei den Jungs auch ankam. Wir bedauern es natürlich sehr, respektieren seinen Entschluss aber und wünschen ihn für die Zukunft alles Gute. Sollte es ihn nochmal in die Landeshauptstadt ziehen, stehen unsere Türen für ihn immer offen", so Erik Haegebarth. Ein Szenario, das sich auch Horn ausmalen kann: "Das Verhältnis war so gut, dass ich mir bei einer eventuellen beruflichen Veränderung in ein paar Jahren auch wieder eine Zusammenarbeit mit TuS vorstellen könnte."