2024-04-16T09:15:35.043Z

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Leon Harter verlässt Magdeburg.
Leon Harter verlässt Magdeburg. – Foto: Steven Schaap

Ein schwerer Abschied

Landesliga Nord +++ Nach drei Jahren verlässt Offensivspieler Leon Harter den TuS 1860 Magdeburg-Neustadt im Winter

In den letzten drei Jahren war Edeltechniker Leon Harter einer der Leistungsträger bei den Fußballern des TuS 1860. Im Winter endet das Neustädter Kapitel, weil seine „studentische Reise“ eine neue Station bereithält.

Gerne hätte sich Leon Harter standesgemäß verabschiedet. Von dem Ort in Magdeburg, der für ihn während seines Studiums wie eine zweite Heimat geworden ist. Von der Mannschaft, die für ihn in den letzten drei Jahren wie eine zweite Familie geworden ist. Vom TuS 1860 Magdeburg-Neustadt, dem Harter im Winter den Rücken kehrt. „Einerseits hat die Pause den Abschied sicherlich etwas leichter gemacht, weil man sich in den letzten Wochen schon nicht mehr so häufig sehen konnte. Andererseits hätte ich mich viel lieber anständig von der Mannschaft und dem ganzen Umfeld verabschiedet, beispielsweise bei einer schönen Weihnachtsfeier“, denkt sich Harter in Anbetracht des derzeitigen Corona-Lockdowns. Letzten Endes ist er sich sicher: „Die Nachteile überwiegen.“

"Diese Partie werde ich mit Sicherheit nicht vergessen"

Auch, weil Harters vorerst letzter Auftritt im Neustädter Dress damit die 8:9-Niederlage im Landespokal-Gastspiel beim Kreisoberligisten SpG Havelberg/Kamern bleibt. „Das nervt mich an der Geschichte am allermeisten“, beklagt der 23-Jährige. „Wenn man 4:0 führt, darf man das niemals aus der Hand geben. Erst recht nicht gegen einen unterklassigen Gegner. Das frustriert mich immer noch.“ Und doch kann Harter in der Nachbetrachtung etwas Positives in diesem Pokalspiel ausmachen: „Diese Partie werde ich mit Sicherheit nicht vergessen.“ Zum Spielerprofil:

Leon Harter

Ein „Abschiedsspiel“ mit besserem Ausgang könnte zukünftig noch folgen. „Meine Spielberechtigung bleibt erst einmal bei TuS“, berichtet Harter nämlich und fügt an: „Wenn Not am Mann ist, würde ich sicherlich aushelfen.“ Aus der Welt ist der Sportstudent jedenfalls nicht, ihn zieht es vorerst nach Berlin, wo seine „studentische Reise“ weitergeht. „Ich habe immer gesagt, dass ich während meines Studiums mehrere Städte sehen und kennenlernen möchte“, erzählt Harter, der in der Bundeshauptstadt ein dreimonatiges Praktikum im Zuge seines Bachelors absolviert. Im Herbst soll dann schon die nächste Etappe folgen: „Wo genau, steht noch nicht fest. Ich habe mehrere Städte für meinen Master auf der Liste.“

Zukunft ist noch offen

Wie es mit der fußballerischen Laufbahn des einst im Nachwuchs des VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschweigs ausgebildeten Flügelspielers weitergeht, steht ebenso noch in den Sternen. „Ich könnte mir vorstellen, noch einmal anzugreifen und zu schauen, wie weit es für mich gehen kann. Einen Versuch in der Oberliga fände ich beispielsweise sehr reizvoll“, erzählt er. „Genauso gut könnte es aber auch sein, dass ich meine Fußballschuhe während meines Masters ganz an den Nagel hänge.“

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Aufrufe: 013.1.2021, 07:52 Uhr
Kevin GehringAutor