2024-04-25T08:06:26.759Z

Allgemeines

Von diesen Düsseldorfer Fußballern wird man hören

Folgenden fünf Oberliga- und Landesliga-Spielern aus der Landeshauptstadt trauen wir eine starke Rückrunde zu.

Am Wochenende starten die Amateur-Fußballer der Oberliga und der Landesligen nach den Absagen des vergangenen Sonntags endlich in die Restsaison. Wir haben uns nach Spielern umgeschaut, die die zweite Saisonhälfte prägen könnten.

Antonio Primorac Der erst 19-jährige Antonio Primorac gehörte bereits in der Hinrunde zu den Leistungsträgern im Kader von Schwarz-Weiß 06. Dabei gelangen dem jungen Stürmer, der vom 1. FC Mönchengladach zum Neuling der sechsten Liga gewechselt war, in seiner ersten Saison bereits neun Treffer in 16 Partien. Zudem konnte sich Primorac auch als Teamplayer auszeichnen, der gemeinsam mit Marco Lüttgen und André Kobe in der Hinrunde ein gut harmonierendes und sehr torgefährliches Offensivtrio bildete.

Die Beobachter der Fußballszene kennen Primorac als technisch starken und aufgrund seines tiefen Körperschwerpunkts sehr wendigen Spieler. Und der Youngster dürfte noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen sein. Coach David Breitmar macht keinen Hehl daraus, dass er dem jungen Angreifer zutraut, die durch Marco Lüttgens Abgang entstandene Lücke in der Offensive schließen zu können. In den kommenden Partien wird sich zeigen, ob Primoracs Entwicklung die Erwartungen gerechtfertigt. Am Sonntag (15 Uhr) spielt Primorac mit Schwarz-Weiß 06 gegen den VfB Frohnhausen

Maksimilijan Milovanovic Turu hat ein Juwel im Tor stehen. Zu Beginn der Saison hatte Keeper Maksimilijan Milovanovic bei den Oberbilkern ein schweres Erbe angetreten. Mehrere Jahre war Bjoern Nowicki ganz klar die Nummer eins im Tor des Oberbilker Oberligisten gewesen. Als dieser sich zum Ligakonkurrenten Monheim verabschiedete, präsentierte Trainer Francisco Carrasco mit dem 22-jährigen Milovanovic ein im Seniorenbereich weitgehend unbeschriebenes Blatt als neuen Schlussmann. Der in Velbert geborene Torhüter hatte zwar in den B-Jugend- und A-Jugend-Bundesligateams von Rot-Weiß Essen überzeugt, doch war seine Karriere in der Folge beim 1. FC Bocholt und Ratingen 04/19 ins Stocken geraten.

Bei Turu stand der Wirtschaftsstudent in allen 19 Begegnungen vor der Winterpause im Tor, ließ nur 25 Gegentore zu und spielte sieben Mal zu Null. Er könnte zum Garant dafür werden, dass Turu 80 auch am Ende der Serie noch zu den fünf Teams in der Liga gehört, die die wenigsten Treffer der Gegner bekommen haben. Am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) spielt Milovanovic mit Turu 80 beim Cronenberger SC.

Abdelkarim Afkir In der Hinrunde war es lange Zeit ruhig um Abdelkarim Afkir, der bereits in der Spielzeit 2015/16 einmal für den SC West in der Oberliga aktiv war. Dass die Fans in der aktuellen Landesliga-Saison noch nicht viel von dem 26-Jährigen zu sehen bekamen, lag dabei keineswegs an seiner mangelnden Qualität. Vielmehr musste der schnelle Mittelfeldspieler aufgrund einer Verletzung lange Zeit kürzer treten, was seinen Coach Marcel Bastians um eine wichtige Option zur Unterstützung der Angreifer Ismail Cakici (14 Treffer) und Andrej Hildeberg (zehn Treffer) brachte.

Der flinke Afkir, der seine Stärken vor allem im Spiel über die Flügel hat, ist eine hervorragende Ergänzung zu den beiden robusten Stoßstürmern. Afkir ist aber auch durchaus in der Lage ist, selbst Torgefahr zu entwickeln. Das bewies er in seiner Zeit beim 1. FC Monheim, wo er in der Landesligasaison 2016/17 in 23 Partien 23 Treffer erzielte. Sollte sich Afkir nach seiner längeren Verletzungspause im Konkurrenzkampf um einen Stammplatz durchsetzen können, sind ihm wichtige Impulse für das Offensivspiel der Oberkasseler zuzutrauen. Vielleicht schon am Sonntag (15.30 Uhr) in der Partie des SC West beim MSV Düsseldorf.

Ilias El Joudi Der MSV Düsseldorf erfreut sich am Ertrag der eigenen Jugendarbeit. Einer der Hoffnungsträger aus dem Nachwuchs ist Ilias El Joudi, der seine zweite Saison bei den Senioren spielt. Der 20-jährige Mittelfeldspieler absolvierte im ersten Jahr 13 Spiele, nun ist er in der laufenden Spielzeit schon zur Hälfte bei 13 Einsätzen und erzielte dabei seinen ersten Treffer. El Joudi ist Allrounder, kann defensiv und offensiv eingesetzt werden. Für seine Leistungen wurde der Youngster kürzlich mit einem Kontrakt bis 2021 belohnt. Trainer Deniz Aktag attestiert ihm „einen großen Schritt nach vorne“. Am Sonntag (15.30 Uhr) empfängt er mit dem MSV den SC West zum Stadtderby.

Ibrahim Dogan Wo stände der Rather SV wohl, wenn der torgefährliche Stürmer Ibrahim Dogan in der Hinrunde immer zur Verfügung gestanden hätte? Aufgrund einer Pilotenausbildung kam der 24-Jährige in dieser Saison erst zu fünf Einsätzen. Und so ging Dogan bei seiner Jagd nach Toren bislang leer aus, während seine Sturmkollegen Simon Deuß (fünf Tore), Alexandros Kiprizlis (zwei) und Jonas Schneider (sechs) alle schon getroffen haben. In den beiden Spielzeiten zuvor hatte der Angreifer mit dem Torinstinkt 19 Mal in 48 Spielen getroffen. In der Hinrunde arbeitete sich seine Elf auch ohne ihn auf einen sensationellen vierten Rang vor und träumt vom Aufstieg (allerdings nur heimlich, denn das offizielle Ziel ist weiterhin der Klassenerhalt). Vielleicht geht es in der Restsaison noch ein weiter nach oben, wenn Dogan wieder dabei ist. Am Sonntag (15.30 Uhr) tritt er mit dem RSV beim VfB Solingen an.

Aufrufe: 014.2.2020, 15:04 Uhr
RP / D. Hamrun, M. Johann und D. MertensAutor