Turus Endspurt beginnt gegen Bocholt

Co-Trainer Alparslan Güven hatte vor dem Anpfiff noch nicht optimistisch geklungen: „Wenn man einmal in so einer Abwärtsspirale ist, kann es sehr schwierig werden, da wieder herauszukommen.“

Diese Befürchtungen schienen sich zu bestätigen, als die Gastgeber im zweiten Abschnitt scheinbar schon hoffnungslos mit 0:4 zurücklagen, dann aber innerhalb von fünf Minuten bis auf 2:4 herankamen. „Da haben meine Spieler das Verteidigen der Angriff des Gegners plötzlich eingestellt“, konstantierte Turu-Trainer Samir Sisic. Auch Turu-Präsdent Manuel Rey als Zuschauer zeigte sich erst entspannt, als Taoufiq Naciri kurz danach mit seinem zweiten Treffer die Partie entschied für sein Team.

Beim kommenden Gegner FC Bocholt ist die Ausgangslage ähnlich wie bei Turu vor ihrem Gastspiel in Dinslaken. Seit mittlerweile vier Spielen wartet der FC auf einen Sieg. Zuletzt gab es sogar eine 2:5-Niederlage in Hilden, wodurch der Abstand zu Spitzenreiter VfB Homberg auf 14 Punkte anwuchs. Der im Februar Antrag auf Zulassung zur Regionalliga für die nächste Spielzeit hat bei neun ausstehenden Spielen und nur einem Aufsteiger wohl endgültig seine sportliche Berechtigung verloren. Bei Turu geht es noch neben der Partie gegen Bocholt auch noch gegen die beiden anderen Spitzenmannschaften aus Baumberg und Homberg.

Allerdings stehen auch noch andere Kaliber an, gegen Teams wie Speldorf und Velbert solllte ein Punktgewinn deutlich realistischer sein. Am letzten Spieltag steht dann immer noch das Duell mit dem SC West an, zu dem Derby kommt es Anfang Juni. Aktuell steht der SC auf jenem ersten Abstiegsplatz, den Turu immer noch im Hinterkopf hat. West konnte hingegen von Turus Sieg gegen Hiesfeld profitieren, da Jahn ein Konkurrent der Düsseldorfer im Abstiegskampf ist.