Wobei das klare Ergebnis die Oberbilker nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass die Meerbuscher ein schwacher Gegner waren. Spielerisch fiel den Gästen in den 90 Minuten nicht viel ein, sie versuchten ihr Glück zumeist mit Distanzschüssen. Hinzu kam, dass Trainer Antonio Molina mit Benjamin Dohmen und Janik Roeber zwei Spieler noch in der ersten Halbzeit verletzt auswechseln musste.
Mit Aleksandar Pranjes brachte kurz vor dem Halbzeitpfiff ausgerechnet jener Spieler Turu auf die Siegerstraße, dessen nachträgliche Verpflichtung umstritten war. Zuerst nahm er einen weiten Flankenball von Kapitän Saban Ferati gut 20 Meter vor dem Meerbuscher Tor volley aus der Luft an und setzte ihn mit einem sehenswerten Schuss in den rechten Torwinkel der Gäste (40.). Nur drei Minuten später schickte er Sakaki Ota mit einem klugen Pass auf die Reise. Der überwand TSV-Schlussmann Franz Langhoff mit einem platzierten Flachschuss zum 2:0.
Das Geschehen erregte den Gästetrainer so sehr, dass er sich in der Pause heftig bei Schiedsrichter Thomas Dickmann beschwerte und dafür die Rote Karte sah. In Hälfte zwei mühte sich Meerbusch um eine Wende, scheiterte aber immer wieder an der engagierten und robusten Spielweise der Hausherren. Die nutzten weiter ihre Tormöglichkeiten konsequent. Zuerst glückte Sahin Ayas auf Zuspiel von Ferati mit einem Flachschuss das 3:0. Die gleichen Spieler waren dann auch für den vierten Treffer verantwortlich.