2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
– Foto: Negüzel-Topspiele

TuRU Düsseldorf erkämpft sich in Unterzahl ein 0:0

Nach dem Platzverweis gegen Lukas Reitz ist gegen den TSV Meerbusch nicht mehr drin.

Zum zweiten Mal hintereinander kam Oberligist Turu nicht über ein 0:0 hinaus. Nach dem torlosen Unentschieden vor einer Woche beim SC Cronenberg trennten sich die Oberbilker und der TSV Meerbusch mit dem gleichen Ergebnis. War die Partie in Wuppertal noch über weite Strecken ereignislos verlaufen, so boten diesmal die 90 Minuten den wiederum nur wenigen Zuschauern zwar kaum spielerische Höhepunkte, dafür gab es aber ein typisches Kampfspiel zu sehen: „Das war ein richtig spannendes Spiel, in dem mir besonders die Kampfkraft der Turu gefallen hat“, meinte deren Präsident Manuel Rey nach dem Abpfiff.

Diese kämpferische Klasse war auch vonnöten, da die Düsseldorfer von der 29. Minute an nur noch mit zehn Feldspielern auskommen mussten. Beim Versuch, den Ball aus dem eigenen Strafraum nach vorne zu spielen, hatte Lukas Reitz seinen früheren Teamkameraden Zissis Alexandris von hinten gefoult. „Er lag auf meinen Fuß, und ich habe versucht, mich zu befreien“, schilderte der Innenverteidiger die Szene. Schiedsrichter Alexander Schuh wertete das Hochziehen als Tätlichkeit und zeigte Reitz die Rote Karte. „Vielleicht sah das zu heftig aus. Dass ich jetzt meiner Mannschaft vermutlich vier Spiele fehlen werde, bedauere ich sehr“, ergänzte Jurist Reitz noch.

Dem Team von Trainer Francisco Carrasco tat der Platzverweis besonders weh, weil kurz zuvor schon Anil Ozan (Kopfverletzung) und Vedran Beric (Oberschenkel) das Spielfeld hatten verlassen müssen. Auf jeden Fall war die Atmosphäre auf dem Rasen ab der 30. Minute ziemlich vergiftet, und der Schiedsrichter hatte bis zum Schlusspfiff seine liebe Mühe, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch die von ihm verhängten acht gelben Karten sorgten nicht für eine Beruhigung.

Fußball wurde auch noch gespielt, und dabei muss man den Meerbuschern ankreiden, dass sie es mit ihrer numerischen Überlegenheit nicht schafften, mit schnellem Passspiel die Turu in die Knie zu zwingen. „Ihr steht ja nur auf dem Platz und bewegt euch nicht“, rief TSV-Schlussmann Franz Langhoff seinen Kameraden zu Beginn der zweiten 45 Minuten zu. Das nützte allerdings wenig. Der Gast kam zwar zu einigen Einschuss-Möglichkeiten, aber das mehr durch Zufall als durch Können. Und wenn dann doch ein Torerfolg in der Luft lag, konnten sich die Hausherren auf ihren überragenden Torhüter Maksimiljan Milovanovic verlassen. Der warf sich unerschrocken den Angriffen der Meerbuscher entgegen und war so mit der tadellosen kämpferischen Leistung seine Mitspieler der Garant für den verdienten Punktgewinn der Turu.

Aufrufe: 02.3.2020, 10:00 Uhr
RP / mjoAutor