Turniersieg in Dorf Mecklenburg

Aufgrund zweier kurzfristiger Absagen, unter anderem vom Titelverteidiger Anker Wismar, änderte sich der Spielmodus. Statt in zwei Staffeln spielten die sechs verbliebenen Mannschaften Jeder gegen Jeden. Die Brüeler bekamen es im ersten Spiel mit dem PSV Wismar zu tun. Den mit einigen älteren Spielern angetretenen Gegner hatten sie eigentlich jederzeit gut im Griff. Brüel erarbeitete sich einige glasklare Chancen, die aber teilweise kläglich vergeben wurden. Da auch noch der Torwart der Wismaraner einen Sahnetag erwischte, was ihm später auch völlig zu Recht den Titel des besten Torhüters des Turniers einbrachte, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis zum ersten Treffer durch Preibisch. Bredefeld und erneut Preibisch stellten den 3:0-Endstand sicher. Ein völlig anderes Spiel folgte gegen den Neumühler SV. Die Abwehr hatte von Beginn an viel zu tun mit der offensiven und aggressiven Spielweise der Randschweriner. Nicht unverdient ging der Gegner mit 1:0 in Führung. Mit der notwendigen Ruhe und vor allem dem festen Glauben an die eigenen Stärken kämpfte sich der BSV zurück in die Partie und Drewling gelang der verdiente Ausgleich. Es folgte eine kuriose Partie gegen Groß Stieten. Wenige Sekunden nach dem Anstoß fasste sich Kuka ein Herz und hielt aufs Tor. Der Torwart war wohl noch nicht ganz bei der Sache und ließ den Schuss zur frühen Führung für die Brüeler durch die Finger gleiten. Als dann Bredefeld auf 2:0 erhöhte, sah es nach einer klaren Sache aus. Es folgte allerdings der Anschlusstreffer für Stieten. Die Brüeler antworteten mit dem schönsten und wohl auch verrücktesten Tor des Tages. Wieder von der Mittellinie war es diesmal Grattke, der aufs Tor schoss. Der Ball krachte an die Latte und von dort dem verdutzen Torwart an den Rücken und zum 3:1 ins Netz. Mit dem 4:1 schien die Partie entschieden zu sein. Aber die Stietener gaben sich noch nicht geschlagen und kamen noch zum 4:3-Anschlusstreffer. Zum Glück blieb es bei dem „Zittersieg“. Gegen den Mecklenburger SV machte der BSV sein bestes Spiel und gewann mit 5:1 (Tore: Kuka, Drewling, Geyer, Bredefeld 2).

Der größten Konkurrentum den Turniersieg war der Neumühler SV. Doch der unterlag überraschend dem zuvor punktlosen PSV Wismar mit 3:4. Da der SKV Bobitz ebenfalls schon eine Niederlage auf dem Konto hatte, reichte dem Brüeler SV plötzlich ein Punkt zum Turniersieg. Den weit vor seinem Tor stehenden Torwart der Bobitzer überraschte Kuka mit einem schönen Heber aus der eigenen Hälfte und Brüel erhöhte etwas später auf 2:0. Das brachte aber nicht die notwendige Sicherheit. Die Bobitzer kämpften sich zurück und drehten das ergebnis zur 3:2-Führung. An diesem Tag stimmte die Moral der Brüeler, die zum 3:3-Ausglichen und damit den Truniersieg fest machten. Auf den Plätzen folgten der SKV Bobitz, Groß Stieten, der Neumühler SV, die Gastgeber und der PSV Wismar.

Brüeler SV: J. Grunwald, M. Geyer, D. Preibisch, R. Bartel, S. Kuka, R. Drewling, J. Bredefeld, M .Grattke, M. Spalkhaver und Trainer E.Käker