2024-04-25T14:35:39.956Z

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Foto: Schmidt
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Geht er nach Uphusen?

Nach dem Ausstieg beim Bremer SV sucht der Bremerhavener Fabrizio Muzzicato einen neuen Trainerjob

Er hatte es bereits angedeutet, inzwischen ist es amtlich: Fabrizio Muzzicato hat als Trainer beim Bremer SV aufgehört. Der Grund: „Totaler Misserfolg“, wie es der gebürtige Bremerhavener nach zwei verpassten Regionalliga-Aufstiegen in Folge selbst ausdrückt. „Es ist besser, wenn jetzt jemand Neues kommt“, sagt er.

Die Frage ist: Was macht Muzzicato jetzt ? Die Frage stellt sich der 36-Jährige, der in der Jugend unter anderem für SFL Bremerhaven spielte, derzeit auch. Und zwar mehr als oft. Muzzicato hat Angebote von anderen Klubs. „Konkret ist aber noch nichts“, sagt er.

Zwei denkbare Szenarien gibt es. Variante eins: Muzzicato geht zu Oberligist TB Uphusen. Trainer dort ist seit einer Saison sein zwei Jahre älterer Bruder Benedetto. „Das wäre schon eine interessante Zusammenarbeit“, sagt Fabrizio Muzzicato zu der Idee. „Mit meiner Erfahrung beim Bremer SV könnte ich mich sicher positiv einbringen.“

Gibt’s die Muzzicatos also bald im Doppelpack an der Seitenlinie – so wie die Kovac-Brüder in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt? Möglich ist es.

Das zweite Szenario geht so: Fabrizio Muzzicato übernimmt erstmal gar kein Team, sondern geht in die Lehre. Sein Ziel ist die DFB-Elite-Jugend-Lizenz, es wäre der nächste Schritt zur angestrebten A-Lizenz als Coach.

Den Bremer SV hat Muzzicato in seinen zwei Jahren als Trainer zu zwei Meisterschaften in Folge geführt. 2016 feierte man sogar das Double. Doch in beiden Spielzeiten gab es in der Aufstiegsrelegation jeweils frühzeitig den K.o. Diesmal gelang nur ein Sieg in drei Spielen – zu wenig. Obendrein verlor der BSV das Pokalfinale gegen LTS Bremerhaven nach Elfmeterschießen. All das sorgte für große Enttäuschung, nicht nur beim Club und bei den Spielern, sondern auch beim Trainer.

Und nun? Co-Trainer in Uphusen, Lizenzlehrgang oder doch was ganz anderes? Muzzicato will sich ein paar Tage Zeit lassen mit seiner Entscheidung. Erstmal will er abschalten. „Ich freue mich auf die Zeit mit meiner elf Monate alten Tochter und meiner Freundin“, sagt er. Die Zeit hatte er zuletzt nämlich eher selten.

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 08.6.2017, 23:00 Uhr
Nordsee-Zeitung / Christian HeinigAutor