2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Marco Oberstädt (rechts) markierte kurz vor Ultimo den Ausgleich für die Einheit   F: Rinke
Marco Oberstädt (rechts) markierte kurz vor Ultimo den Ausgleich für die Einheit F: Rinke

Turbulente Schlussphase im Harz-Derby

Thale und Wernigerode trennen sich Remis +++ Einheit gleicht mit dem Schlusspfiff aus +++ Zuschauerrekord der laufenden Spielzeit

In einem intensiven Derby zwischen Stahl Thale und dem Gast aus Wernigerode trennten sich die beiden Lokal-Rivalen nach 90 Minuten 1:1-Unentschieden. Beide Treffer in einer ausgeglichenen Begegnung vor knapp 500 Zuschauern fielen erst den Schlussminuten. Im Hinspiel konnten Thale noch die Führung der Einheit mit dem Abpfiff egalisieren, jetzt schlugen die "Rot-Weißen" um Trainer Karsten Stein in der Nachspielzeit zu.

SV Stahl Thale - FC Einheit Wernigerode 1:1

Die Dramaturgie der Harz-Derbys ist schnell geschildert. In Abschnitt eins hatten die Gäste die zwingenderen Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, schafften es aber nicht, den Ball über die Linie zu drücken. Thale und Wernigerode boten den rund 500 Zuschauern eine hart umkämpfte, stets aber nicht unfaire, Partie. Mit einem torlosen Remis ging es auch in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte waren die Gastgeber tonangebend, ohne jedoch das Gehäuse von Einheit-Schlussmann Andrè Helmstedt ernsthaft in Gefahr zu bringen. Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit nutzte der eingewechselte Christoph Klöppel einen Fehler der rot-weißen Hintermannschaft und schob zum viel umjubelten 1:0 für den Gastgeber ein. Doch die Einheit warf nun noch einmal alles nach vorne und wurde für den Kraftakt durch Marco Oberstädt in der Nachspielzeit noch belohnt. Der Angreifer schloss völlig freistehend zum 1:1-Unentschieden ab.

"Es war ein heißer Fight"

Ein Punkt der den Gästen in der aktuellen Situation bedeutend mehr hilft als Thale, die sich trotzdem wieder auf Rang vier vorschoben. Für Karsten Stein, Trainer des FC Einheit, war "es ein absolut verdienter Punkt. Da wir in der ersten Hälfte in Führung gehen müssen. Wir durchleben eine totale Seuchensaison und müssen wohl noch bis zum Ende zittern. Da hilft jeder Zähler. Wir haben es heute aber sehr gut gemacht und uns am Ende noch dafür belohnt." Ähnlich bewertet auch Thale-Coach Ingo Vandreike den Ausgang des Derbys. "Es war ein heißer Fight, was auch die Anzahl der gelben Karten belegt. Ich habe meinen Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir unsere konditionellen Vorteile nutzen und den Ball laufen lassen müssen. Schade, dass wir die Führung nicht bis zum Ende halten konnten. Aber so ist Fußball. Im Hinspiel hatten wir das Glück mit dem späten Ausgleich auf unserer Seite. Am Ende ein verdientes Resultat" so der Trainer.

In der kommenden Woche reist Thale im Spitzenspiel zum MSV Börde. Wernigerode trifft am Donnerstag vor heimischer Kulisse in einem Nachholspiel des 16. Spieltags auf Fortuna Magdeburg. Zwei Tage später geht es erneut im Stadion am Mannsberg gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf aus Heyrothsberge.

Schiedsrichter: Christian Wesemann (Quenstedt) - Zuschauer: 487
Tore: 1:0 Christoph Klöppel (85.), 1:1 Marco Oberstädt (92.)
Aufrufe: 011.5.2015, 07:58 Uhr
Robert KeglerAutor