2024-03-28T15:56:44.387Z

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Turbulente Endphase kostet VfL Tabellenführung

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In einer äußerst turbulenten Schlussphase haben die VfL-Fußballer am Sonntag im Spitzenduell bei Eintracht Nordheim eine 1:0-Führung und durch ...
drei Gegentreffer innerhalb weniger Minuten die Tabellenführung in der Oberliga verspielt. Neuer Primus vor den punktgleichen Oldenburgern ist der SC Spelle-Venhaus, der schon am Samstag in Celle 2:1 gewonnen hatte.

"Wir haben völlig unnötig verloren. Northeim hatte das Spiel schon abgeschrieben", ärgerte sich VfL-Trainer Dario Fossi: "In den letzten zehn Minuten haben wir es aber dann irgendwie hingekriegt, dass wir doch noch verlieren."

Seine Mannschaft hatte die erste Halbzeit gegen die sehr tief stehenden Platzherren deutlich dominiert und auch einige Möglichkeiten zur frühen Führung gehabt. Daniel Isailovic köpfte den Ball nach einer Ecke knapp am Northeimer Tor vorbei (9. Minute), Pascal Steinwender traf den Außenpfosten (15.), Simon Brüning verfehlte das Tor aus der Distanz nur knapp (19.). Die Gastgeber waren vor der Pause nur bei einigen Standards gefährlich.

Mitte der zweiten Halbzeit erzielte Steinwender dann das überfällige 1:0 des VfL. Nach einem Befreiungsschlag von Eintracht-Schlussmann Jannik Strüber kam der Ball postwendend zurück. Steinwender gewann das Laufduell mit dem Keeper, schob den Ball über die Torlinie (66.) und hätte zwei Minuten später fast das 2:0 nachgelegt. Nach einem Steilpass traf der Angreifer aber nur den Pfosten.

Statt den Dreier festzumachen, leitete der VfL in der 80. Minute seinen Untergang selbst ein. Nach einer Ecke, die hoch in Richtung Außenlinie segelte, ließen sich zwei Abwehrspieler von einem Northeimer vernaschen. Dessen Flanke landete bei Carim Blötz. Der zog ab, und Nils Frenzel fälschte den Ball unhaltbar für VfL-Torwart Jannik Zohrabian ins eigene Netz ab. 120 Sekunden später schlug Frenzel nach einer Bogenlampe im Strafraum ein Luftloch. Der Ball fiel Marc-Janek Grunert vor die Füße, der sofort abzog auch diesmal war Zohrabian machtlos.

Jetzt musste der VfL aufmachen und fing sich nach einem Konter das 1:3. Nach einem langen Ball musste Zohrabian aus seinem Kasten und wurde ausgespielt. Beim Versuch, den Ball vor der Torlinie zu erreichen, grätschte sein Bruder Andrik in Richtung Ball, der ihm dabei an den Oberarm sprang.

Referee Benjamin Buth zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und Andrik Zohrabian die Rote Karte. Nils Hillemann verwandelte den Strafstoß sicher (87.). "Der Schiedsrichter war heute sehr gut, der Elfmeter war berechtigt aber es war kein absichtliches Handspiel", monierte Fossi.

Aufrufe: 013.11.2017, 05:00 Uhr
Manfred MietzonAutor