TuRa Löhne gewinnt beim FC Bad Oeynhausen

FC Bad Oeynhausen - TuRa Löhne 2:3
Während TuRa-Trainer Stefan Studtrucker von einem „glücklichen aber verdienten“ Sieg sprach, haderte sein Gegenüber Holm Windmann vor allem wieder mal mit der Chancenverwertung und resümierte: „Die bessere Mannschaft gewinnt nicht immer, dass war ein Beispiel dafür.“
Die gut 100 Zuschauer in der Sparkassen-Arena sahen von Beginn an eine unterhaltsame Partie auf gutem Bezirksliga-Niveau. Nach nur wenigen Sekunden klatschte ein Freistoß von Alexander Gumin nur an den Pfosten. In der Folge waren Torchancen eher rar gesät, das Spielgeschehen pendelte zwischen den Strafräumen hin und her und bot eine Menge intensiver Zweikämpfe.

Große Aufregung dann in der 33. Minute, als FCO-Angreifer Hashem Celik nach einem schnellen Angriff wohl von Gäste-Schlussmann Hakan Temin elfmeterreif von den Beinen geholt wurde, doch die Pfeife von Schiedsrichter André Sami blieb stumm. „Das hätte sowohl Strafstoß als auch die rote Karte geben müssen“, schimpfte Windmann. Die FCO-Gemüter hatten sich noch gar nicht abgekühlt, da kam es zum nächsten Aufreger. Nach einem flotten Angriff über die rechte Flanke stand TuRa-Angreifer Marc Rinnelt dort, wo ein Torjäger stehen muss und erzielte die 1:0-Führung. Drei Minuten vor der Pause erhöhte Mahir Karak für die Löhner eiskalt auf 2:0, nachdem sich die Gastgeber einen leichtsinnigen Ballverlust im Mittelfeld leisteten.

Die Badestädter kamen mit Wut und viel Dampf aus der Kabine. In der 51. Minute verkürzte Hashem Celik auf 1:2 und brachte die Hoffnung zurück. Die Hausherren waren nun klar am Drücker, gingen jedoch fahrlässig mit ihren Torchancen um. TuRa beschränkte sich auf einige gelegentliche Konter, aber dies taten sie sehr effektiv. In der 78. Minute knallte Luca Albrecht die Lederkugel aus gut 20 Metern sehenswert zum 3:1 unter die Querlatte. Doch es blieb spannend, da TuRa-Torhüter Temin einen harmlosen Schuss von Sahitaj vor die Füße von Celik klatschte und dieser zum 2:3 verkürzte. TuRa überstand die Drangphase mit ein wenig Glück und der sonst eher kritische Trainer Studtrucker hatte Anlass zur Freude: „Sehr gute Teamleistung und ein überragender Tim Nolting.“