2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligavorschau

"Jeder muss an seine Grenzen gehen“

Bezirksliga: Loher empfangen mit Spitzenreiter Preußen Espelkamp den dritten Hochkaräter in Serie und geht personell auf dem Zahnfleisch. Schnelles Wiedersehen für FCO mit FT Dützen

Schnelles Wiedersehen mit den Freien Turnern aus Dützen. Nur zehn Tage nach dem 3:0-Pokalsieg des FCO im Halbfinale des Kreispokals treffen sich beide Teams nun in der Meisterschaft wieder. Als Tabellennachbarn. Der Rangsiebte TuS Lohe hat „hohen Besuch“. Spitzenreiter FC Preußen Espelkamp reist an. Im „Kellerduell“ trifft Union Minden (vier Punkte) auf TuRa Löhne (fünf Punkte).

TuS Lohe – FC Preußen Espelkamp. 4:6 und 3:5 gegen zwei Mannschaften aus der Top Fünf der Tabelle. Für die Loher kommt es auch Sonntag knüppeldick, reist der abwehrstarke Spitzenreiter an. Nur fünf Gegentore aus sechs Spielen zeugen von der Klasse der Gäste. Der TuS legt nach den elf Gegentoren aus den letzten beiden Spielen natürlich verstärkt Wert auf eine kompakte Defensive. Doch es wird schwer, wie Lohes Trainer Christian Möller berichtete.

Ihn plagen enorme Personalsorgen: „Ich habe am Sonntag nur 13 fitte Feldspieler zur Verfügung. Julian Hartmann fehlt am Knie verletzt, Collin Tappe fällt mit einer Schambeinentzündung länger aus. Marco Reineke hat sich krank gemeldet. Das allein sind schon drei aus dem Stamm. Krank oder angeschlagen sind auch Nico Bruns und Felix Luttermann. Somit muss jeder der Gesunden an seine Grenzen gehen. Alle müssen ein gutes Spiel erwischen. Denn der Gegner gibt 90 Minuten Vollgas, wie ich mir habe berichten lassen. Eine junge, bärenstarke Truppe.“


FT Dützen – FC Bad Oeynhausen. Hoffentlich geht es am Sonntag entspannter zu als nach dem Abpfiff des Halbfinalspiels, als der Dützener Torwart nach dem 0:3 mit dem Abpfiff den Ball in Richtung Kanalstraße wegdrosch und so einige FCO-Zuschauer erzürnte. FTD (Platz 5) und FCO (Platz 6) trennen nur ein Punkt und auch sonst ähneln sich beide Teams (jeweils 13 Tore). Dützen zelebrierte in Löhne bei TuRa allerfeinsten Umschaltfußball beim 4:4, vergaß aber zwischendurch den Sack zuzumachen. FCO-Trainer Holm Windmann muss laut eigener Ansage noch „ein wenig basteln“, denn es fehlen ihm weitere Spieler neben dem verletzten Trio Bierbaum, Rosenberg und Atilgan).

„Jannik Göhner und Max Gieransinski sind im Urlaub, Leon Tappe ist beruflich eingespannt. Torwart Tim Viergutz ist erkrankt. Mal sehen. Ich erwarte in Dützen auf dem Rasenplatz keinen Zuckerteppich. Das wird sicher eine Rolle spielen, wie wir dort mit einfachen Mitteln Fußball spielen.“ In den letzten beiden Spielzeiten, so Windmann, sei das nur bedingt gelungen: 2:2 und davor 1:3. Er fordert: „Einfach nur die Form der letzten drei Spiele bestätigen, so konzentriert auftreten.“ Der Verlierer dieser Partie könne, ergänzt der Trainer, den 1. Platz mittelfristig nur mit dem Fernrohr betrachten.


Union Minden – TuRa Löhne. Die Mindener erinnern sich mit Grausen an die beiden Duelle mit TuRa in der Saison 2016/17: Jeweils mit 0:7 verlor Union völlig überfordert beide Spiele. Sie verpassten es zuletzt durch ein 0:1 daheim gegen den SC Enger, sich ins untere Mittelfeld vorzuschieben. TuRa eroberte in letzter Sekunde ein 4:4 gegen Dützen. Trainer Stefan Studtrucker hat nach 19 Gegentoren unter der Woche Wert auf Aspekte in der Rückwärtsbewegung gelegt. Offensiv hat er nach der Rückkehr von Jonas Glowatz mehr Optionen, zumal Marc Rinnelt und auch Neuzugang Dozgin Bulut gut drauf sind.

Aufrufe: 022.9.2017, 22:00 Uhr
Wolfgang Döbber/Foto: Autor