2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: gelöscht gelöscht

Mehr als 700.000 Eu­ro für Ra­sen­platz

Der Aschen­platz am Venn­berg soll in ei­nen Na­tur­ra­sen­platz um­ge­wan­delt wer­den. Die Ar­bei­ten sol­len noch in die­sem Jahr um­ge­setzt wer­den. Die gu­te Nach­richt: Es gibt ei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge För­de­rung.

Die Sport­an­la­ge am Venn­berg wird wei­ter auf­ge­wer­tet. Nach dem Ska­ter- und Bi­ker­park wird dort ein Aschen­platz in ei­nen Na­tur­ra­sen­platz um­ge­wan­delt. War­um die Ge­mein­de mit ei­nem För­der­pro­gramm dop­pelt Glück hat­te.

Ins­ge­samt 710.720 Eu­ro hat die Burg­ge­mein­de Brüg­gen als För­de­rung aus dem Son­der­in­ves­ti­ti­ons­pro­gramm er­hal­ten, das die Sport­in­fra­struk­tur für Städ­te und Ge­mein­den 2020 för­dern soll. Das Geld wird ge­nutzt, um auf der Sport­an­la­ge Venn­berg den Ten­nen­platz (auch Hart- oder Aschen­platz ge­nannt) vor dem Ver­eins­heim in ei­nen Na­tur­ra­sen­platz um­zu­wan­deln. „Un­ser Ziel ist, das Bau­vor­ha­ben noch in die­sem Jahr um­zu­set­zen“, sag­te Die­ter Dre­sen, Lei­ter des Fach­be­reichs Pla­nung und Tech­nik.

In die­sem Jahr steht die Burg­ge­mein­de vor gro­ßen In­ves­ti­tio­nen. Da­zu zäh­len der Bau des Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses in Bracht, die Um­ge­stal­tung des Kreuz­her­ren­plat­zes, die Mo­der­ni­sie­rung der Ge­samt­schu­le Brüg­gen am Stand­ort Bracht; zu­dem ist die Bä­der­fra­ge zu ent­schei­den. Für ei­ni­ge Maß­nah­men wie den Um­bau der Ge­samt­schu­le gibt es För­der­mit­tel. Ei­ne kom­plet­te För­de­rung wie für den neu­en Na­tur­ra­sen­platz am Venn­berg ist da­bei eher die Aus­nah­me.

Au­ßer­dem wird rund um den Platz al­les er­neu­ert, was zu ei­nem sa­nier­ten Fuß­ball­feld ge­hört. Da­mit wür­de dann das Sport­zen­trum Venn­berg über ei­nen Kunst­ra­sen un­ter­halb des Ge­län­des, über zwei ne­ben­ein­an­der­lie­gen­de Na­tur­ra­sen­plät­ze ober­halb des Ge­län­des und über ei­nen Trai­nings­platz (Bolz­platz) ver­fü­gen. Das ist nun ein wei­te­res Groß­pro­jekt am Venn­berg nach dem Kunst­ra­sen­platz mit Kunst­stoff-Lauf­bahn, die vor drei Jah­ren fer­tig wur­de. Für die­ses wie auch das neue Vor­ha­ben zeich­nen die Pla­nungs­ar­chi­tek­ten Al­fred Ulen­berg und Mar­kus Ill­gas aus Strae­len ver­ant­wort­lich. Be­trei­ber der Sport­an­la­ge ist Tu­Ra Brüg­gen mit rund 1200 Sport­lern, da­von sind rund 650 Fuß­bal­ler.

„Das ist schon toll, dass ei­ne klei­ne Ge­mein­de wie wir so ei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge För­de­rung für den Sport be­kommt“, sag­te Bea­trix Schu­ren, För­der­mit­tel-Ma­na­ge­rin bei der Burg­ge­mein­de. „Me­cki“ Cüs­ters, Chef bei Tu­Ra Brüg­gen (Be­trei­ber der Sport­an­la­ge Venn­berg) freu­te sich rie­sig, als er von der För­de­rung er­fuhr: „Das ist ein nach­träg­li­ches Weih­nachts­ge­schenk, weil un­ser Ver­ein schon lan­ge an die­sem Vor­ha­ben dran war.“

Bea­trix Schu­ren er­zähl­te: „Die Be­zirks­re­gie­rung mach­te mich auf den Auf­ruf im Rah­men der Städ­te­bau­för­de­rung auf­merk­sam.“ Bis­her sei es so ge­we­sen, dass ei­ne Kom­mu­ne von dem Pro­gramm nor­ma­ler­wei­se nur pro­fi­tie­ren kann, wenn sie auch ein in­te­grier­tes Hand­lungs­kon­zept vor­le­gen kann. Das Pro­gramm „In­ves­ti­ti­ons­pakt zur För­de­rung von Sport­stät­ten 2020/21“ gab auch Kom­mu­nen wie Brüg­gen, die ei­gent­lich nicht un­ter die Be­din­gun­gen fie­len, die Mög­lich­keit, sich zu be­wer­ben.

Die Ge­mein­de Brüg­gen er­hält für den neu­en Sport­platz ei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge För­de­rung: 75 Pro­zent der Kos­ten über­nimmt der Bund, 25 Pro­zent das Land NRW. „Das kam den Kom­mu­nen sehr ent­ge­gen, weil sie kein Ei­gen­ka­pi­tal auf­brin­gen müs­sen“, so Bea­trix Schu­ren. „Wir prüf­ten das Pro­gramm, ob es auf uns pas­sen könn­te.“ Über das Son­der­pro­gramm sei für Tu­Ra Brüg­gen die Um­wand­lung des Aschen­plat­zes in ei­nen Na­tur­ra­sen­platz und für TSF Bracht die 110-Me­ter-Kunst­stoff­bahn be­an­tragt wor­den.

Nach ei­nem Rats­be­schluss soll­ten An­trä­ge für bei­de Pro­jek­te ge­stellt wer­den. Aber bei der Prio­ri­sie­rung er­hielt Tu­Ra Brüg­gen we­gen der hö­he­ren In­ves­ti­ti­ons­sum­me den Vor­zug. „Wir las­sen den An­trag von TSF Bracht aber nicht über die Klin­ge sprin­gen“, sag­te Bea­trix Schu­ren, die­ser An­trag wur­de auf­recht er­hal­ten mit der Frist 15. Ja­nu­ar 2021. „Da sind wir auf dem bes­ten Weg.“

Für das Vor­ha­ben des TSF Bracht lie­gen die In­ves­ti­tio­nen bei rund 188.650 Eu­ro. Der Bund über­nimmt 75 Pro­zent der Kos­ten, das Land NRW trägt 15 Pro­zent, da­zu kommt ein Ei­gen­an­teil in Hö­he von 18.865 Eu­ro.

Aufrufe: 024.2.2021, 10:00 Uhr
RP / Offermanns & BuschkampAutor