2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Sebastian Cüsters
Foto: Sebastian Cüsters

Lange Leidenszeit endet mit Ausgleichstor

Yan­nik Wil­lem­sen fei­er­te beim 2:1-Sieg ge­gen Rhe­ydt sein Come­back bei Brüg­gens Be­zirks­li­ga-Fuß­bal­lern

Man­che Ge­schich­ten kann so nur der Fuß­ball schrei­ben. Das wur­de just am ver­gan­ge­nen Wo­chen­en­de mal wie­der un­ter Be­weis ge­stellt, als Yan­nik Wil­lem­sen bei sei­nem Come­back ei­nen ver­dammt wich­ti­gen Tref­fer er­ziel­te.
Es war die 20. Spiel­mi­nu­te im Be­zirks­li­ga­spiel zwi­schen Tu­Ra Brüg­gen und dem Rhe­ydter Spiel­ver­ein am ver­gan­ge­nen Sonn­tag, als der 22-jäh­ri­ge Yan­nik Wil­lem­sen per Frei­stoß den Aus­gleichs­tref­fer zum 1:1 er­ziel­te und da­mit den Grund­stein für den 2:1-Er­folg der Brüg­ge­ner leg­te. Ein Er­folg, der für das bis­he­ri­ge Schluss­licht der Li­ga im ers­ten Spiel nach der Win­ter­pau­se neue Hoff­nung nährt, den Klas­sen­ver­bleib in na­he­zu aus­sichts­lo­ser La­ge viel­leicht doch noch zu schaf­fen.

Doch für Wil­lem­sen war der Tref­fer zum Aus­gleich noch aus ei­nem wei­te­ren Grund et­was ganz Be­son­de­res. Denn er be­deu­te­te für ihn das En­de ei­ner lan­gen Lei­dens­zeit nach ei­ner schwe­ren Knö­chel­ver­let­zung, die er sich An­fang Sep­tem­ber im Li­ga­spiel ge­gen den SV Bud­berg zu­ge­zo­gen hat­te. In der Fol­ge fiel der jun­ge Mann lan­ge aus, denn erst im Ja­nu­ar konn­te er wie­der rich­tig ins Mann­schafts­trai­ning der Brüg­ge­ner ein­stei­gen. „Die Mann­schaft und auch der Ver­ein ha­ben mich in die­ser schwie­ri­gen Zeit un­ter­stützt. Wir ha­ben uns als ein gro­ßes Team prä­sen­tiert“, er­in­nert sich Yan­nik Wil­lem­sen.

Der 22-Jäh­ri­ge macht kei­nen Hehl dar­aus, dass es vor der Heim­par­tie ge­gen Rhe­ydt durch­aus Hin­ter­ge­dan­ken ge­ge­ben ha­be, dass wie­der et­was pas­sie­ren kön­ne. „Man kann ja im­mer mal ein­fach blöd um­kni­cken, im Spiel ist die­se Angst dann kom­plett ver­flo­gen“, be­tont Yan­nik Wil­lem­sen. Das war ihm deut­lich an­zu­mer­ken, denn in Ab­we­sen­heit der bei­den wich­ti­gen Spie­ler Max Ha­e­se und An­dré Jan­sen wur­de er ge­gen Rhe­ydt zum Dreh- und An­gel­punkt im Brüg­ge­ner Spiel. Er selbst gibt sich in die­ser Hin­sicht be­schei­den: „Wir sind ge­ne­rell ei­ne jun­ge Trup­pe, da muss je­der Ver­ant­wor­tung über­neh­men.“

Wil­lem­sen sieht sei­nen Aus­gleichs­tref­fer und den Sieg im ers­ten Spiel nach der Win­ter­pau­se vor al­lem als Hoff­nungs­schim­mer für sein Team in ei­ner bru­tal schwe­ren Rest­sai­son. Nach ei­nem ganz schwa­chen ers­ten Sai­son­ab­schnitt, der ab­ge­schla­gen auf dem letz­ten Ta­bel­len­platz en­de­te, ha­ben sich die Brüg­ge­ner in der Win­ter­pau­se per­so­nell und in­halt­lich neu auf­ge­stellt. „Wir ha­ben uns vor­ge­nom­men, wie­der mehr Spaß am Fuß­ball zu ha­ben und zu zei­gen, dass wir al­le Fuß­ball spie­len kön­nen“, er­klärt Yan­nik Wil­lem­sen.

Des­we­gen wol­len sich die Brüg­ge­ner in Sa­chen Klas­sen­ver­bleib auch nicht un­ter Druck set­zen. Sie woll­ten das er­rei­chen, was noch mög­lich ist und da­für sei der Sieg ge­gen den Rhe­ydter SV sehr hilf­reich. Wil­lem­sen: „Ich möch­te na­tür­lich wei­ter­hin mein Mög­lichs­tes da­zu bei­tra­gen, um die­se Zie­le zu er­rei­chen.“

Aufrufe: 019.2.2019, 15:02 Uhr
RP / Tom OstermannAutor