BW Papenburg siegt am Biener Busch

An beiden Treffern der Gäste beteiligt war Marek Janssen. Der Matchwinner der Vorwoche (alle drei Treffer beim 3:2 gegen BW Lohne) traf in der neunten Minute zum 0:1. Nachdem Bienes David Elfert den Ball in der Vorwärtsbewegung vertändelt hatte, bediente Aaron Lenz seinen Teamkollegen Janssen, der Biene-Torwart Florian Hillebrand umkurvte und mit seinem 6. Saisontor die Gästeführung erzielte.
Beim 0:2 tauschte das Papenburger Duo seine Rollen. Janssen legte von der linken Seite quer, sodass Lenz nur noch den Fuß hinhalten musste. Einige Biener reklamierten Abseits, aber „der Ball kam vom Gegner“, so Papenburgs Trainer Alex Homann. Lenz sei bei dem Querpass von hinten gekommen. Erneut hatte sich Elfert, der ansonsten eine ordentliche Partie bot, zuvor den Fehler geleistet. Für Biene verkürzte der eingewechselte Dennis Dzanija elf Minuten vor dem Ende durch einen Freistoß, den der Ex-Biener Viktor Knoll unglücklich ins eigene Tor abfälschte.
„Obwohl wir 2:0 geführt haben, hatten wir kaum Ruhe im Spiel“, bilanzierte Homann, der von einem zerfahrenen Spiel sprach. Durch den abgefälschten Freistoß hätten noch ein bisschen die Nerven geflattert. Man habe sich den Dreier erarbeitet, weil man vielleicht ein bisschen mehr investiert habe als der Gegner. Homanns Trainerkollege, mit der er einst gemeinsam beim SV Meppen II gekickt hatte, war trotz der dritten Niederlage im dritten Heimspiel nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe. „Fußball ist ein Ergebnissport. Vom Spiel selber mache ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment“, sagt Uli Manemann. Man habe jede Sekunde gefightet und aus seiner Sicht auch mehr Spielanteile gehabt. „Wir haben heute das Spiel verloren, weil wir individuelle Fehler gemacht haben – sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz.“ Vor dem Anpfiff habe es einen Vorfall gegeben, weshalb ein Akteur keine Berücksichtigung im Biener Kader fand. Den Namen des Spielers und was vorgefallen ist, wollte Manemann aber nicht nennen.
Trotz des vierten Erfolges in der fünften Begegnung bleibt Homann realistisch: „Wir müssen uns hier jeden Punkt hart erarbeiten. In einer Liga mit fünf oder sechs Absteigern musst du in jedem Spiel versuchen, Punkte mitzunehmen.“ Alles andere sei Utopie.