2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

„Aufteilung in zwei Gruppen ist sinnvoll“

So soll die neue Saison in der Fußball-Landesliga ablaufen / Termin für Saisonstart steht

Meppen Licht am Ende des Tunnels für die Fußballer der Landesliga: Die neue Saison soll am 6. September beginnen. Weil es wegen des Saisonabbruchs keine Absteiger gab, umfasst die Spielklasse 21 Mannschaften. Um das Programm bewältigen zu können, wird die Landesliga in zwei Staffeln geteilt.

Unter welchen Gesichtspunkten wurden die Staffeln eingeteilt? Nach geografischen Aspekten setzen sich die zwei Staffeln zusammen. In der Nordstaffel spielen elf Mannschaften, im Süden zehn. Die vier hiesigen Teams spielen nicht gemeinsam in einer Staffel. Papenburg und Aufsteiger Werlte wurden dem Norden zugeordnet, Biene und Lohne dem Süden.

Sind die Staffeln etwa gleich stark besetzt? Auf den ersten Blick nein, weil vier der fünf Aufsteiger (Sparta Werlte, Hansa Friesoythe, WSC Frisia Wilhelmshaven und TuRa Westrhauderfehn) im Norden um Punkte spielen. Ansonsten sind in der Nordstaffel Klubs beheimatet, die die vergangene Saison im Tabellenmittelfeld abgeschlossen haben. Hierzu zählen Germania Leer (7.), GW Firrel (9.), VfL Wildeshausen (10.) sowie BV Cloppenburg (11.). Hinzu kommt mit dem SV Bevern nur ein Topteam, welches das letzte Spieljahr auf Platz vier beendete. Die Staffel komplettieren mit BW Papenburg und BV Essen zwei Teams, die jeweils auf einem Abstiegsplatz standen.

In der Süd-Staffel wird zwar mit Bad Rothenfelde nur ein Aufsteiger spielen. Allerdings befinden sich hier mit Union Lohne (17.), Falke Steinfeld (16.), FC Schüttorf (14.) und GW Mühlen (13.) vier potenzielle Absteiger der vergangenen Spielzeit. Hinzu kommt mit dem VfR Voxtrup eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld (8.). Jedoch sind ebenso mit dem SC Melle (2.), Holthausen Biene (3.), TV Dinklage (5.) sowie VfL Oythe (6.) vier Mannschaften vertreten, die zu den Topteams der letzten Saison zählten. Wie viele Spiele warten auf die 21 Landesligavereine? In beiden Staffeln wird eine Hin- und eine Rückrunde gespielt. Hätte es keine Unterteilung gegeben, wären es 40 Spieltage gewesen. Nun sind es mindestens 20 im Norden beziehungsweise 18 im Süden. Der Aufsteiger muss noch zwei Extrapartien bestreiten, ebenfalls der siebte Absteiger.

Wer steigt am Ende in die Oberliga auf? Der Meister und Aufsteiger in die Oberliga wird durch zwei Aufstiegsspiele ermittelt. Dabei treffen die Tabellenersten und aufstiegsberechtigten Mannschaften der beiden Staffeln in Hin- und Rückspiel aufeinander.

Wie werden die Absteiger ermittelt? Sieben Vereine müssen am Ende der Saison den Gang in die Bezirksliga antreten. Denn durch die Nicht-Absteiger der abgebrochenen Saison ist die eigentlich Sollstärke der Landesliga überschritten. Bei beiden Staffeln steigen die jeweils letzten drei Vereine direkt ab. Die beiden viertletzten Mannschaften spielen in Hin- und Rückspiel den siebten und letzten Absteiger aus.

Wie sicher ist der Saisonstart? In Corona-Zeiten ist nichts sicher. Ob der 6. September gehalten werden kann, entscheiden letztendlich die Behörden. Was sagen die hiesigen Vereine? „Die Idee finde ich richtig, weil 21 Mannschaften, sprich 40 Spiele, nicht funktioniert hätten“, meint Bienes Coach Wolfgang Schütte. „Insofern ist eine Aufteilung in zwei Gruppen sinnvoll. Auch sinnvoll sind regionale Gruppen, weil dadurch auch das eine oder andere Derby gewährleistet ist. Wahrscheinlich sind 18 Spiele – plus eventuell Spiele um den Auf- oder Abstieg – die effektivste Lösung. Somit kann ich dem nur zustimmen und sagen, dass das eine kluge Entscheidung gewesen ist.“

„Unter diesen Umständen, unter denen wir uns bewegen, ist die Zweiteilung die beste, nachhaltigste und effektivste Lösung“, äußert sich Papenburgs Fußballlehrer Alfons „Alo“ Weusthof. „So kann man auch unter der Woche Spiele machen aufgrund der Entfernungen, die sich reduzieren. Ich glaube, dass das die beste Entscheidung der Verantwortlichen ist. Durch viele Spiele mit räumlicher Nähe ist vielleicht noch eine zusätzliche Spannung angesagt. Das kann der Liga noch mal richtig guttun. Das Einzige, was passieren muss, ist, dass wir wirklich starten dürfen.“

„Ich bin einverstanden mit der Lösung und finde sie gut“, sagt Lohnes Trainer Andreas Hüsken. „Dadurch bekommen wir in der Corona-Zeit mehr Zeit, die Spiele zu absolvieren. Schön ist, dass wir die Derbys gegen Schüttorf und Biene haben. Für uns ist es auch kein Problem, in den Osnabrücker Raum zu fahren.“

Aufrufe: 011.7.2020, 12:30 Uhr
EmslandsportAutor