2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Treffen am Sonntag in einem richtungsweisenden Duell aufeinander: Türkspor Stuttgart (rote Trikots) und der VfB Obertürkheim (blaue Trikots). Foto: Hosman
Treffen am Sonntag in einem richtungsweisenden Duell aufeinander: Türkspor Stuttgart (rote Trikots) und der VfB Obertürkheim (blaue Trikots). Foto: Hosman
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Bezirksliga: Ein richtungsweisendes Duell

Die Vorschau mit Fokus auf die Neckarteams

Während die Spvgg Cannstatt ihre Pflicht in der Bezirksliga erledigt hat und sich auf die Kür – das Pokalhalbfinale – konzentriert, geht es für den VfB Obertürkheim und die Kicker von Türkspor Stuttgart ans Eingemachte. Sie treten gegeneinander an.

So langsam bricht die übliche Hektik des Saisonendes im Tabellenkeller aus: Für die unmittelbar gefährdeten Vereine der Bezirksliga bleiben nur noch eine Handvoll Spieltage im Kalender, um das omnipräsente Abstiegsgespenst aus der eigenen Kabine zu vertreiben. Zu den diesjährigen Wackelkandidaten zählen auch der VfB Obertürkheim und Türkspor Stuttgart, die sich am kommenden Sonntag (15 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz an der Benzstraße duellieren werden.

Türkspor Stuttgart - VfB Obertürkheim (So 15:00)


Besonders in Obertürkheim scheint die Lage zunehmend prekär: Mit gerade einmal 18 Zählern auf dem Konto liegt der VfB Obertürkheim auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dieser könnte unter Umständen noch zur Relegation gereichen, auf Zahlenspielchen und Schützenhilfe möchte sich Spielertrainer Christoph Stegbauer jedoch nicht verlassen: „Die nächsten Wochen werden für uns entscheidend und es ist absolute Pflicht, in den kommenden drei Spielen zu punkten.“

Dann nämlich stehen richtungsweisende Partien gegen direkte Tabellennachbarn und potenzielle Abstiegskandidaten auf dem Plan. Bereits gegen den etwas bessergestellten Türkspor Stuttgart, der sich auf dem elften Tabellenplatz zuletzt deutlich von der roten Laterne absetzte, sieht Stegbauer reelle Chancen für seine Mannschaft. „Wir haben bei Türkspor immer sehr gut ausgesehen. Das wird ein heißes Spiel, wenn wir den Abstiegskampf endlich auch auf dem Platz annehmen.“ Dennoch warnt der baldige Ex-Obertürkheimer, der seinen Abgang zum Ende der Saison bereits kurz vor Ostern angekündigt hatte, vor den Stärken der Gastgeber. Insbesondere deren gute Einzelspieler im Aufgebot könnten die Obertürkheimer Abwehr ins Wanken bringen.

Im Schatten der Mercedes-Benz-Arena überwiegt vor dem Spiel gegen den VfB Obertürkheim vor allem der Optimismus. Ganz vom Kampf um den Klassenerhalt sieht Türkspor-Trainer Recep Yildiz seine Schützlinge zwar noch nicht befreit; die erst kurz vor den Feiertagen gerissene Siegesserie von drei Spielen habe ihre Wirkung jedoch nicht verfehlt: „Wir werden mit breiter Brust gegen Obertürkheim auftreten. Der Heimvorteil liegt auf unserer Seite und auch die kleine Pause über die Feiertage hat gutgetan. So konnten die Jungs wieder ordentlich Kraft tanken.“ Dass diese Energiereserven am Wochenende auch benötigt werden, bezweifelt Yildiz keine Sekunde, zumal dem Trainer in Puria Masoumifar ausgerechnet der etatmäßige Spielmacher verletzungsbedingt abhandengekommen ist. Der fulminante Stratege wird im Mannschaftskreis bereits vor Anpfiff am Sonntagnachmittag sehnsüchtig vermisst.

Spvgg 1897 Cannstatt e.V. - Croatia Stuttgart (So 15:00)


Gänzlich befreit von dieser grassierenden Abstiegsangst greift am Wochenende auch die Spvgg Cannstatt wieder in den Bezirksliga-Alltag ein. Der ist für das Team von Stefan Schuon, das gemütlich im ungefährdeten Tabellenmittelfeld vor sich hindümpelt, derzeit jedoch eher zweitrangig. Am Sonntag (15 Uhr) haben die Sauerwasserstädter Croatia Stuttgart auf dem Vereinsgelände zu Gast, der Blick geht gleichwohl bereits in die kommende Woche. Denn am Dienstag, 30. April, kämpfen die Neckaranreiner von der Hofener Straße um 19.30 Uhr beim Kreisligisten Zazenhausen um den Einzug ins Pokalfinale – für Trainer Stefan Schuon das einzig noch verbliebene Sporthighlight der Saison. Die Pflichtaufgabe aus der Liga nimmt der erfahrene Mann an der Seitenlinie da deutlich entspannter, auch wenn er eine Ausbeute von drei Punkten als obligatorische Prämisse ausgegeben hat: „Wir freuen uns auf das Heimspiel und wollen uns gegen unbequem spielende Gäste vor eigenem Publikum beweisen.“ Ob Sieg oder Niederlage spielt zumindest tabellarisch keine nennenswerte Rolle mehr – als deutlich wichtiger wird da schon das Duell im Halbfinale bewertet. „Ein Schlecken wird es gewiss nicht“, so analysiert der Spvgg-Trainer den erwarteten Pokalkrimi im Vorfeld. Für Anspannung wird in den kommenden Tagen somit auch bei den Cannstattern gesorgt sein – sogar gänzlich ohne Abstiegsquerelen.


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Aufrufe: 026.4.2019, 10:25 Uhr
Neckar-Blick / Felix HeckAutor