2024-04-24T07:17:49.752Z

Analyse
Schon im ersten Spiel in Günzburg kam das Aus für Türkspor Augsburg (v. l. Burak Tok, Selcuk Akdemirci und Moustapha Salifou).  Foto: Fred Schöllhorn
Schon im ersten Spiel in Günzburg kam das Aus für Türkspor Augsburg (v. l. Burak Tok, Selcuk Akdemirci und Moustapha Salifou). Foto: Fred Schöllhorn

»Mund abputzen, weitermachen!«

Türkspor Augsburg will sich vom Rückschlag bei der schwäbischen Hallenmeisterschaft in Günzburg nicht verunsichern lassen

Günzburg ist kein gutes Pflaster für den Türkspor Augsburg. Schon zum zweiten Mal in Folge scheiterte der Landesligist dort im Viertelfinale des Endrundenturniers um die schwäbische Hallenfutsal-Meisterschaft.

Schon nach der Auslosung am Donnerstagabend hatte es bei den Türkspor-Verantwortlichen ein Stirnrunzeln gegeben, als ausgerechnet Türksport Kempten als Viertelfinal-Gegner für die Endrunde ermittelt worden war. Mit Recht, denn dass die beiden Vereine zwei Spielklassen trennt, zeigte sich bei der 2:3-Niederlage der Augsburger nicht. „Wir hatten ja schon vermutet, dass es ganz schwer werden würde“, kommentierte Co-Trainer Stefan Scheurer das schnelle Aus seiner Truppe, „wir haben gegen eine gut spielende Mannschaft verloren. Der Sieg für Türksport Kempten geht in Ordnung. Auch wenn wir schon die ein oder andere gute Chance hatten. Ein Unentschieden wäre möglich gewesen“.

Doch der Kreisligist aus dem Allgäu kam im Viertelfinale schneller in die Puschen und dank seines wieselflinken Italieners Agostino Dellaira auch zum frühen Tor (4.). Der Landesliga-Aufsteiger aus Augsburg dagegen hatte Mühe, die Kontrolle zu bekommen. Überraschenderweise konnten die Hallenspezialisten Suljanovic, Wurm oder Akdemirci nicht an ihre Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen. Aldin Medara gelang zwar der Ausgleich, doch ein Doppelschlag der Kemptener zur 3:1-Führung (20.) verschärfte die Lage für die Augsburger.

Erschwerend kam hinzu, dass sie zu dieser Zeit schon fünf Fouls angehäuft hatten. Dank des starken Feldspielers Burat Tok im Türkspor-Tor blieben die Zehn-Meter-Strafstöße der Kemptener zwar ohne Folgen. Zu mehr als einer 2:3-Niederlage aufgrund des Anschlusstreffers von Moustapha Salifou (26.) reichte es aber nicht mehr. Das zweite frühzeitige Turnier-K.-o. für Türkspor Augsburg war besiegelt. „Es hilft alles nichts. Mund abputzen und weitermachen. Unsere Konzentration gilt nun der Rückrunde in der Landesliga“, hakte Scheurer den Günzburg-Auftritt daraufhin schnell ab.

Aufrufe: 010.1.2016, 21:54 Uhr
Augsburger Allgemeine / Andrea BogenreutherAutor