2024-04-25T10:27:22.981Z

FuPa Portrait

Mit den Özdin-Brüdern auf zu neuen Zielen

Türkiyemspor plant den großen Angriff in der neuen Saison

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Gestern sollten mit Türkiyemspor und der DJK Hehn zwei Mannschaften im Duell zweier Tabellennachbarn um Platz sechs antreten, ehe die Wetterlage den Anpfiff der Partie verhinderte. Wenn es nach dem Coach Gökhan Özdin (30) geht, soll es in der nächsten Saison um die oberen Plätze im Klassement gehen. Neben dem Fazit der bisherigen Saison, den Zielen für die neue, den unangenehmen Erfahrungen vor der Spruchkammer hat er uns exklusiv die Neuzugänge für die kommende Saison verraten.

Wenn der Coach zum Training seines Teams erscheint, kann er nun durchschnittlich 15 Spieler begrüßen. Dies war nicht immer so, wie er zu berichten weiß: „Im letzten Jahr haben wir um den Aufstieg mitgespielt, bis die Stadt unseren Platz gesperrt hat. Wir hatten kaum die Möglichkeit, vernünftig zu trainieren. Da haben Trainingsarbeit und auch Kameradschaft natürlich darunter gelitten“, so der Trainer. In dieser Spielzeit sei nun ein funktionierendes Kollektiv entstanden. „Die Jungs sind sehr motiviert, geben immer alles. Sehr erfreulich ist, dass wir auch außerhalb des Platzes viel Zeit miteinander verbringen.“

Dabei schätzt der Trainer die soziale Komponente seines Trainings: „In meiner Mannschaft hat jeder Spieler Kummer, Sorgen oder Ärger. Wenn ich meine Spieler beim Training habe, sollen sie Spaß haben und alles Negative vergessen.“ Zählen kann er dabei auch auf die Unterstützung der beiden Präsidenten Hakki Yildiz und Metin Karabas. Ein Maskottchen der besonderen Art ist Murat Yildiz, der Sohn des Präsidenten. Er ist durch eine Behinderung an den Rollstuhl gefesselt, ist jedoch trotzdem Teil des Teams, wie auf dem Foto zu erkennen ist. „Er ist bei jedem Spiel von uns dabei.“ Bei der letztjährigen Stadtmeisterschaft liefen die Kicker von Türkiyemspor sogar mit Trikots auf, die ein Foto von Murat zeigen.

Sportlich gesehen hat sich Türkiyemspor im oberen Mittelfeld stabilisiert. Gökhan Özdin sieht das positiv: „In dieser Saison müssen wir uns erst einmal finden und uns stabilisieren. Da wir häufig auf wichtige Spieler verzichten müssen, kann ich die Jungs nur loben.“

Nicht loben konnte der Coach den ein oder anderen Spieler nach Foulspielen oder verbalen Entgleisungen auf dem Platz. Mit dem Strafmaß der Spruchkammer ist er jedoch nicht einverstanden. „Ich verstehe die Denkweise der Spruchkammer teilweise nicht. Im Vergleich zu anderen Vereinen werden wir in meinen Augen viel härter bestraft. Das ein oder andere Mitglied der Spruchkammer hat sich auch uns gegenüber nicht korrekt verhalten. Diese Dinge ärgern mich.“ So muss Türkiyemspor für drei Monate auf Mirsim Greguri oder auf den besten Torjäger, Murat Ok verzichten. „Es gibt mittlerweile so viele ausländische Vereine in Mönchengladbach und Umgebung. Ich würde vorschlagen, einen Vertreter dieser Vereine in die Spruchkammer zu platzieren. Das würde die Verhandlungen erleichtern“, gibt er zu verstehen.

Mit seinem Bruder Yusuf trägt der Kapitän auf dem Feld noch eine zweite Person den Namen Özdin. Er hat in dieser Spielzeit bereits 22 Vorlagen auf dem Konto. Beide wollen eine Mannschaft aufbauen, die im nächsten Jahr oben angreifen soll. „Mein Ziel ist der Aufstieg in der nächsten Saison. Ich traue das meinen Spielern zu. Zudem werden wir uns noch einmal verstärken, sodass ich da große Hoffnungen habe.“ Dazu erhält Türkiyemspor ab dem Sommer eine neue Spielfläche, wenn auf der Schlachthofstraße ein Kunstrasenplatz entstehen wird.

Folgende Neuzugänge stehen für die kommende Spielzeit fest: Mirsim Gerguri (Mennrath) Atoxe Maxhuni (Welate Roj ), Muhamed Kaplan (RSV), Cemil Günes, Ahmet Kaplan (RSV), Sükrü Kockar ( Alle RSV), Ali Sharafani (Rheydt 08)
Mit Adrian Taranu wechselt auch ein Spieler aus dem Ausland nach Mönchengladbach. Der Rumäne kickte in der dritten kanadischen Liga.

Aufrufe: 030.3.2015, 13:00 Uhr
Sebastian EußemAutor