Dem "Goldene-Ananas-Gefühl" den Kampf ansagen

VfB Korschenbroich - FC Blau-Weiß Wickrathhahn (Sa 18:00)
Auch wenn die personelle Situation beim Gast aus Wickrathhahn sicherlich nicht weniger angespannt ist als bei den Korschenbroichern, so rechnet VfB-Coach André Dammer nicht mit einer leichten Aufgabe gegen den Zweiten. "Gegen Wickrathhahn hängen die Trauben bestimmt wieder hoch. Die Truppe ist nach wie vor mit vielen höherklassigen Spielern bestückt und hat mit Stefan Houben noch mal einen neuen Impuls bekommen. Bei uns ist der Kader nach wie vor sehr angespannt. Ich habe soeben noch eine berufliche Absage von Luca Zujovic erhalten. Wir werden versuchen, die Räume eng zu machen und einen Punkt in Korschenbroich zu behalten", erklärt Dammer.

Fortuna Mönchengladbach - Türkiyemspor Mönchengladbach (So 14:00)
Während es für die Fortunen darum geht, die Saison vielleicht noch im oberen Drittel der Tabelle abzuschließen, dürfte die Motivation für den Aufsteiger schon schwerer fallen. Ein deutlicher Sprung nach oben scheint aktuell nicht realistisch, passieren kann nach unten mit 25 Punkten aber eigentlich auch rein gar nichts mehr. Die Gastgeber gehen mit vier Punkten aus den vorigen drei Spielen in den Vergleich, die Gäste haben beim 4:4 gegen den 1. FC Viersen II am vorigen Wochenende den ersten Punkt des Jahres überhaupt errungen.

SC Rheindahlen - SC Viktoria 04 Rheydt (So 15:00)
Schon am vergangenen Wochenende nach der Niederlage gegen Wickrath forderte Co-Trainer Florian Wittkopf für seine Rheydter ein, dass sie sich in der Trainingswoche spielerisches Selbstvertrauen holen müssten, wenn sie in Rheindahlen bestehen wollten. In der Tat geht es für die Rheydter zur Mannschaft der Stunde. Im FuPa-Power-Ranking, das die Formkurve der jüngsten fünf Spiele darstellt, rangiert derzeit nur Spitzenreiter Neuwerk vor den Rheindahlenern. Der SCR hat erst 19 Spiele auf dem Konto und könnte mit Trainer Jörn Schüren, wird diese Form noch ein wenig konserviert, sogar noch den Angriff auf die Top-Fünf der Liga starten. Die Rheydter wollen natürlich versuchen, das zu verhindern.

TuS Wickrath - Polizei SV Mönchengladbach (So 15:00)
Sollte der TuS gegen den PSV noch einen weiteren Sieg nachlegen, so wäre das Thema Abstiegskampf schon fast als erledigt anzusehen. Doch dem stehen sicherlich schwierige 90 Minuten im Wege."Wir werden wir am Wochenende mit einem sehr kleinen Kader auskommen müssen. Die Trainingswoche war sehr positiv und wir wollen trotz angespannter personeller Lage gegen den PSV im Heimspiel punkten", sagt ein optimistischer TuS-Coach Dirk Horn. Eine Reaktion erwartet indes sein Gegenüber Thomas Vaßen. "Nach dem schwächeren Spiel vorige Woche erwarte ich am Sonntag eine klare Leistungssteigerung.
Dass es für uns theoretisch nur noch um die goldene Ananas geht, lasse ich als Ausrede nicht gelten.
Ich erwarte auch schon mit Hinblick auf kommende Saison, dass sich Spieler, die jetzt ihre Chancen bekommen, zeigen. Mit Frederic Marohn und Dario Cancian werden aller Voraussicht nach zwei wichtige Spieler aus der Zentrale ausfallen", erklärt er.

SV Rot-Weiß Hockstein - ASV Einigkeit Süchteln II (So 15:00)
Will Schlusslicht Hockstein sich noch aus der Abstiegszone befreien, so kann es darauf inzwischen nur noch eine Lösung geben: sofortiges Punkten! Erst sieben Zähler hat das Team von Wilfried Nilges auf dem Konto, dessen Vertrag ungeachtet dessen bereits verlängert wurde. Ein seltenes Zeichen von Anerkennung und Loyalität im Jahr 2019. Süchtelns Teammanager Robert Schulz rechnet nicht mit einem Spaziergang für seinen Tabellen-Fünften. "Ich erwarte in Hockstein ein schweres Spiel. Die Mannschaft hat seit dem Winter ein neues Gesicht, und auch wenn es sich noch nicht in vielen Punkten ausdrückt, tritt Hockstein anders auf als in der Hinrunde. Da es für Rot-Weiß schon fast die letzte Chance ist, nochmal an die Nichtabstiegsplätze heranzurücken, sind viele Zweikämpfe zu erwarten. Diese müssen wir annehmen und gewinnen, dürfen aber nicht vergessen, spielerisch Lösungen zu finden. Wenn das gelingt, bin ich sicher, dass wir mit Zählbarem nach Hause fahren. Personell gibt es noch viele Fragezeichen, die sich wohl erst am Sonntag auflösen", erklärt er.

BW Concordia Viersen - Sportfreunde Neuwerk (So 15:00)
Die Aufgabe der Concorden, gegen den seit dem vergangenen Wochenende klaren Favoriten auf den Aufstieg Zählbares in Helenabrunn zu behalten, ist naturgemäß mehr als kompliziert. "Wir sind uns bewusst, dass am Sonntag einfach alles stimmen muss, um etwas zu holen. Auch wenn das verdammt schwer werden wird, werden wir mit diesem Ziel auf den Platz gehen. Wir müssen hier auch mal unpopuläre Lösungsansätze anwenden und nicht wie in Süchteln naiv agieren", erklärt Concorden-Coach André Jansen. Das Problem für jeden Neuwerker Gegner wird indes sein, dass selbst der Ausfall von drei oder vier Stammspielern durch die Neuwerker Bank nahezu problemlos zu kompensieren ist. Ein Luxus, über den keiner der Mitbewerber um den Aufstieg in dieser Saison verfügt. Dennoch, auch wenn das eine Floskel ist, kommt im Fußball nichts von selbst.

SC Hardt - SpVg Odenkirchen II (So 15:00)
Bei den Hardtern wird abzuwarten sein, wie sie die erste Niederlage nach 16 Spielen in der Liga ohne dieses Gefühl verkraftet haben. Von einem echten Einbruch dürfte aber wohl niemand ausgehen. "Ich erwarte einen sehr guten Gegner, der schon Jahre so zusammen spielt und eine gute Truppe ist. Wir werden natürlich weiter Gas geben und gucken, was am Ende der Saison herauskommt", sagt Hardts Teammanager Jan Höwelmeier, dessen Hardter mit einem Sieg den Druck auf die Spitze fraglos weiter hoch halten können.