2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Den Ball stets fest im Blick hat Lohnes Top-Torjäger Kamaljit Singh. 15 Tore haben ihn auf Platz Eins unserer Rangliste geschossen. F: Doris Leißing
Den Ball stets fest im Blick hat Lohnes Top-Torjäger Kamaljit Singh. 15 Tore haben ihn auf Platz Eins unserer Rangliste geschossen. F: Doris Leißing

Wer trifft, hat recht

Die FuPa-Rangliste zur Hinserie: Stürmer der Bezirksliga Weser-Ems 3

Zum Abschluss unseres Hinrunden-Rankings in der Bezirksliga beschäftigen wir uns heute mit den besten Angreifern der Liga. Im Gegensatz zu Verteidigern oder Mittelfeldspielern fiel hier die Wahl etwas leichter, hat man mit der Torschützenliste doch eine gute und verlässliche Stütze zur Hand. Denn jeder weiß: Wer trifft, hat recht.

Internationale (Bezirks-)klasse

Kamaljit Singh (Union Lohne): Im Sommer von Eintracht Nordhorn nach Lohne gekommen, übertraf der 20-Jährige alle Erwartungen und schlug ein wie eine Bombe. Mit 15 Toren in 15 Spielen teilt er sich mit Meppens Emmanuel Boadu die Spitze der Torjägerliste. Lediglich in vier Einsätzen ging Singh gänzlich leer aus, tat sich zudem einige Male auch als Vorlagengeber hervor. Das Vertrauen, das Ralf Cordes, der Singh bereits in Nordhorn trainierte, in ihn legt, zahlt dieser mit seinen Treffern zurück.

Tobias Daalmann (Vorwärts Nordhorn): Mit 12 Treffern in 15 Partien, wovon vier auch noch per Strafstoß fielen, ist der 24-Jährige zwar nicht ganz vorne mit dabei in der Torjägerliste, doch das ist in diesem Fall geschenkt. Denn Daalmann agiert beim Spitzenreiter nicht als Stoßstürmer, sondern kommt mit seinem unglaublichen Tempo über die Außen, wo seine Gegenspieler in schöner Regelmäßigkeit nur noch seine Rückennummer sehen, wenn er mal wieder zum Sprint ansetzt. So setzt sich Daalmann eben nicht nur als Vollstrecker, sondern auch als herausragender Vorbereiter in Szene. Ohne Zweifel gehörte er in der Hinserie zu den besten Spielern der Liga, sechs (!) Nominierungen in der Elf der Woche unterstreichen das eindrucksvoll.

Emmanuel Boadu (SV Meppen II): Im vergangenen Jahr war „Emma“, wie sie ihn alle rufen, die Lebensversicherung der Meppener im Kampf um den Klassenerhalt. 20 Tore erzielte er damals. In dieser Saison schraubte er seine Torquote sogar noch einmal nach oben und steht wie Singh mit 15 Treffern in 15 Spielen an der Spitze der Torjägerliste. Gegen Lohne und Bentheim traf der 31-jährige Ghanaer sogar jeweils dreifach. Mit seiner bulligen Statur, versteht Boadu es wie kein Zweiter, die Bälle abzuschirmen und zu verarbeiten. Bisweilen muss er sein Temperament aber besser im Griff haben, der Platzverweis nach Spielende gegen den Türkischen Verein Nordhorn war komplett überflüssig. Übrigens: Sturmpartner Nico Gill, der mit acht Toren in sechs Spielen herausragend in die Saison startete, hat es aufgrund zu wenigen Einsätzen nicht in die Liste geschafft.

Gern gesehen in der Kabine

Stefan Bojer (Blau-Weiß Dörpen): 14 Tore in 16 Spielen – Bojer ist der Torgarant vom Dienst in Dörpen. Der 28-Jährige Sohn von Trainer Johnny hat in dieser Hinrunde zum wiederholten Male seine Klasse und Kaltschnäuzigkeit unter Beweis gestellt und gehörigen Anteil daran, dass die Blau-Weißen zum Jahreswechsel auf dem vierten Platz rangieren. Umso bitterer, dass der Angreifer in der Rückserie aufgrund eines Außenmeniskusanrisses vorerst ausfallen wird.

Christopher Börger (FC Schapen): 14 Tore in 16 Spielen – das ist auch die Bilanz von Schapens Angreifer Nummer Eins. Den herausragenden Eindruck seiner ersten Saison, als Börger mit 21 Toren Dritter in der Torjägerliste wurde, bestätigte er auch in dieser Spielzeit. Der 25-Jährige investiert auf dem Platz unglaublich viel und läuft seine Gegenspieler mit seiner Ausdauer mürbe. Für keinen Sprint, für keine Drecksarbeit ist er sich zu schade und vergisst dabei auch nicht das Tore schießen. Überragend sein Auftritt beim 6:0 gegen den Türkischen Verein Nordhorn, als er vier Tore schoss, hinzu kommt ein Dreierpack gegen Blau-Weiß Dörpen.

André Beyer (Haselünner SV): Viel Wirbel gab es in der Winterpause um den 27-Jährigen. Zunächst hieß es, er wechsle zum Landesligisten SV Holthausen/Biene, doch nur eine Woche später erfolgte bereits der überraschende Rückzieher. In Haselünne wird man sich darüber in jedem Fall freuen, hat Beyer in der Hinserie den lange verletzten Erdem Cosar doch überragend in Sachen Tore schießen vertreten. Mit 14 Treffern hat Beyer seine Bilanz aus der Vorsaison bereits eingestellt, weitere werden in der Rückrunde mit Sicherheit folgen.

Joshua Sausmikat (Vorwärts Nordhorn): In den letzten Jahren kam der Stoßstürmer aufgrund von Verletzungen oftmals nur schwer in Tritt, doch in dieser Spielzeit hat „Sause“ seine Qualität mal wieder unter Beweis gestellt. 11 Tore in 15 Spielen sind ein starker Wert und zusammen mit Daalmann und Dennis Nyhuis bildet er eine herausragende Offensive, auf die sich Vorwärts immer verlassen kann. Nicht von ungefähr hat der Spitzenreiter klar die meisten Tore der Liga geschossen.

Weiß auch, wo der Ball hinmuss

Eric Bruns (Blau-Weiß Papenburg): Es lief nicht immer alles rund in der Hinserie bei den Kanalstädtern, doch dass auf Bruns stets Verlass ist, unterstrich der 22-Jährige mal wieder. Aufgrund einer vierwöchigen Verletzung schaffte es der flinke Angreifer zwar nur auf 12 Einsätze, in denen ihm aber immerhin acht Treffer gelangen. Damit ist er der beste Torschütze seines Teams. Bärenstark beim 7:0 gegen den FC Schapen, als er sich dreimal feiern lassen konnte.

Tim Heddendorp (TuS Gildehaus): Dass der Aufsteiger aus der Grafschaft mit nur neun Zählern auf dem letzten Tabellenplatz rangiert, liegt mit Sicherheit am allerwenigsten an Heddendorp. Der 21-Jährige ist eine der Entdeckungen der Saison und erzielte acht der 18 Gildehauser Tore – also beinahe die Hälfte. Besonders zu Saisonbeginn zeigte er sich gut in Schuss.

Kevin Kamp (Eintracht Nordhorn): Das Talent des 20-Jährigen ist bekannt. Schon in der Vorsaison erzielte Kamp in der Landesliga acht Treffer. In dieser Hinserie waren es bisher sieben und es dürften weitere folgen. Im Sommer geht es für ihn zum Stadtrivalen Vorwärts, sodass er ab kommender Saison wieder in der Landesliga auf Torejagd gehen könnte…

Ayhan Acet (Türkischer Verein Nordhorn): „Old but gold“, das ist das Motto bei dem 36-Jährigen, der bereits in der Vorsaison zehn Treffer erzielte. Mit sieben Toren präsentierte er sich auch in dieser Hinserie gut in Form und führt zusammen mit Ertugrul Derinoglu die interne Torjägerliste an.

Daniel Holt (SG Freren): In der Vorsaison war der 26-Jährige DER Garant für die überraschende Meisterschaft in der Kreisliga. 24 Tore in 29 Spielen sicherten ihm damals auch den Titel des Torschützenkönigs. In dieser Spielzeit zeigt sich Holt auch aufgrund von mehreren Verletzungen noch nicht so treffsichert, zu Buche stehen drei Tore in 12 Partien. Doch in Freren ist man sich bewusst, wie wichtig ein fitter Holt für das Ziel Klassenerhalt ist.

Ihr meint, die Statistik sagt nicht alles aus? Wir haben noch einen vergessen, der nicht unbedingt durch Tore auf sich aufmerksam gemacht hat? Wir wollen es wissen! Schreibt uns per Mail an weser-ems@fupa.net oder ganz einfach auf unserer Facebook-Seite https://de-de.facebook.com/Fupa.netEmsland.

Oder stimmt einfach gleich hier ab: Wer ist euer Top-Stürmer der Hinserie?


Aufrufe: 027.2.2015, 11:00 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor