2024-04-16T09:15:35.043Z

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Hasan Kivrans Ausstieg bei Türkgücü stellt Trainer Alexander Schmidt (li.) und Geschäftsführer Max Kothny vor große Fragezeichen.
Hasan Kivrans Ausstieg bei Türkgücü stellt Trainer Alexander Schmidt (li.) und Geschäftsführer Max Kothny vor große Fragezeichen. – Foto: Imago Images

Türkgücü: Vier Millionen Euro Verlust - Grund für Kivrans Ausstieg?

Selbst Kivrans Umfeld überrascht

Türkgücü München rechnet für die Spielzeit 2020/21 mit einem deutlichen Verlust. Die Zukunft scheint nach dem Ausstieg von Hasan Kivran ungewiss.

München – Die katastrophalen Nachrichten für Türkgücü München häufen sich nach dem Rückzug von Investor Hasan Kivran. Laut einem Bericht des „kicker“ rechnen die Münchner für die aktuelle Saison mit einem Verlust von rund vier Millionen Euro. Bereits in der Spielzeit 2019/20 soll es ein Minus von 1,9 Millionen Euro gegeben haben.

„Wir haben intern Zahlen kommuniziert, dass diese an die Öffentlichkeit geraten ist sehr schade“, sagt Max Kothny. Der Geschäftsführer wollte die Zahlen des „kicker“ nicht bestätigen, nach Informationen unserer Zeitung ist der Verlust von vier Millionen Euro aber durchaus realistisch. Die Münchner erhielten lediglich 22 000 Euro als Corona-Nothilfe, Kothny hatte die fehlende staatliche Unterstützung in den vergangenen Wochen mehrfach stark kritisiert. Neben den fehlenden Zuschauereinnahme schlägt natürlich auch der überfüllte Kader ordentlich ins Gewicht. Über 30 Akteure stehen auf der Gehaltsliste. Auch diese sollen bislang noch informiert worden sein, warum Kivran ausgestiegen ist.

„Ich vermute, der Aufbau wird ihm zu lange gedauert haben. Kivran ist Geschäftsmann durch und durch, will immer Ergebnisse sehen“, sagt Baris Albayrak, Vorsitzender von Fanatik Türkgücü, zur Entscheidung des Investors. Nach Informationen unserer Zeitung war der Rücktritt selbst für Kivrans engsten Kreis eine Überraschung.

Aufrufe: 030.12.2020, 16:24 Uhr
Münchner Merkur / Nico-Marius SchmitzAutor