Mario Erb - Türkgücü München zieht Kündigung zurück

Der 29-Jährige soll wieder am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen. Erb ist während des Trainingslagers frühzeitig zurückgereist. Er ist inzwischen Papa geworden.
Erstmeldung:
Erstaunte Gesichter zuletzt im Augsburger Rosenau-Stadion: Türkgücüs Abwehrchef Mario Erb (29), der bislang bis auf eine Ausnahme in allen Partien in der Startelf stand, fehlte im Aufgebot. Von einer Verletzung oder Erkrankung war nichts bekannt und so machten schnell Gerüchte die Runde. Auf Nachfragen nach der Partie bei der Profireserve des FCA (1:1) gab Coach Reiner Maurer zu, es habe keine sportlichen Gründe gehabt, warum Erb nicht auf dem Spielberichtsbogen stand. Vielmehr habe er auf Anweisung von Präsident Hasan Kivran gehandelt. Die Aussage sorgte nicht unbedingt dafür, dass Licht ins Dunkel gebracht wurde. Vielmehr begann nun die Gerüchteküche richtig zu brodeln. Die "Bild"-Zeitung will nun erfahren haben, dass Türkgücüs Boss Hasan Kivran die vorzeitige Abreise Erbs aus dem Trainingslager aus Antalya, weil er bei der Geburt seiner Tochter dabei sein wollte, sauer aufgestoßen sei. Ob das der wahre Grund ist, warum ihn nun der Bannstrahl des Präsidenten getroffen hat, dazu wollte sich der Verein auf mehrmalige FuPa-Anfrage nicht äußern. Richtig ist: Der Spieler stehe im Moment nicht im Kader und nimmt nicht am Trainingsbetrieb teil, eine Trennung wollte der Verein - wie die "Bild" schon getextet hatte - aber noch nicht bestätigen. Sportlich wäre der Verlust des gebürtigen Münchners zweifellos ein Rückschlag. Der 29-Jährige, der letzte Saison noch den Drittligisten KFC Uerdingen als Kapitän aufs Feld führte, war bisher ein Eckpfeiler in der Mannschaft von Reiner Maurer.