Hasan Kivran hat die Entscheidung, den Verein verlassen zu wollen, revidiert. Gegenüber Sport1.de spricht der Hauptanteilseigner jetzt über seinen Entschluss, sich doch weiterhin für den Verein zu engagieren.
Kivran über den Rückzug seiner Entscheidung, den Verein verlassen zu wollen:
"Die wichtigsten Gründe dafür, dass ich mich umentschieden habe, waren meine Verantwortlichen in der GmbH, hohe Fan-Unterstützung in den zurückliegenden zwei Wochen und die Aussicht auf ein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) im Südosten von München. Es gibt eine Nachricht von der Stadt München. Diese hat mich sehr gefreut. Wir sind zu diesem Thema eine lange Zeit mit dem Kopf gegen die Wand gelaufen. Außerdem habe ich nach wie vor eine hohe Leidenschaft für diesen Klub."
"Ich rede seit drei Jahren mit der Stadt. Eins ist klar: Ohne NLZ kommst du nicht hoch, und wir wollen aufsteigen. Ich habe immer gesagt, dass ich nicht der Verwalter, sondern der Entwickler dieses Vereins bin. Doch jetzt scheint es eine ernst zu nehmende Bereitschaft von der Stadt zu geben, dass wir endlich ein Gelände bekommen. Dort soll dann auch die erste Mannschaft trainieren."
Kivran über die Gerüchte, der Verein sei verschuldet:
"Das stimmt nicht. Es gibt ein negatives Ergebnis aus dem vergangenen Geschäftsjahr - da war der Aufstieg in die 3. Liga - dieser beträgt 1,9 Millionen Euro. In der laufenden Saison sind es bisher zwei Millionen Euro. Diese negativen Ergebnisse sind gedeckt durch gezeichnetes Eigenkapital beziehungsweise Einlagen in die Kapitalrücklage. Zwischenzeitlich verfügt die GmbH über 2,2 Millionen Euro Eigenkapital. Schade, dass manche den Unterschied zwischen Verlust und Schulden nicht zu kennen scheinen."
Kivran über Spielerabgänge und Neuzugänge:
"Wir [haben] uns von Tom Boere, Emre Kurt, Thomas Haas getrennt. Auch mit Marco Holz und Marco Raimondo-Metzger haben wir die Verträge aufgelöst. Diese Abgänge tragen auch zur Schließung der Liquiditätslücke positiv bei."