Doch nicht Grünwalder? Türkgücü plant Umzug weg aus München

Fußball-Regionalligist Türkgücü München will im Falle eines Aufstiegs in die Dritte Liga seine Heimspiele womöglich im Westen Deutschlands austragen. «Dort hätten wir wahrscheinlich mehr Zuschauer, weil es auch mehr Derbys gäbe», sagte Präsident Hasan Kivran der «Süddeutschen Zeitung».

Außerdem würde der Verein, der über kein eigenes Stadion verfügt, so einen Engpass umgehen. «Ich weiß, dass wir in München stören», sagte Kivran. Seit der Rückrunde teilt sich der Club das Stadion an der Grünwalder Straße mit dem TSV 1860 München und der U23-Mannschaft des FC Bayern. Bei einem Aufstieg gäbe es dann drei Profi-Vereine in der bayerischen Landeshauptstadt.

Vor zwei Wochen war das Grünwalder noch Favorit

Aktuell führt der Münchener Club mit acht Punkten Vorsprung die Tabelle der Regionalliga Bayern an. Als Aufsteiger wäre Türkgücü laut «Süddeutscher Zeitung» der erste von Migranten gegründete Fußballverein in einer deutschen Profiliga.

Zuletzt äußerte sich noch Geschäftsführer Robert Hettich auf Rückfrage von Fussball Vorort zu den Gerüchten.„Unsere Aussage bezüglich Stadion ist ja bekannt“, sagt der Türkgücü-Geschäftsführer. „Für die Lizenzierung kommt das Grünwalder als einzige Alternative infrage.“ Wir haben deshalb bei Türkgücü nochmal nachgehakt und einige Fragen zum möglichen Umzug gestellt. Im Laufe des Dienstag sah sich dann auch der DFB zu einer Stellungnahme genötigt: Der Verband erteilte einem Umzug von Türkgücü nach Nordrhein-Westfalen eine klare Absage.

Und auch BFV-Präsident Rainer Koch fand deutliche Worte in Richtung des Regionalliga-Primus bezüglich der Stadionfrage.