2024-04-25T14:35:39.956Z

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Oktay Cankurt bei einem seiner letzten Auftritte an der Seitenlinie von Türkgücü. Foto: Daniel Thoma
Oktay Cankurt bei einem seiner letzten Auftritte an der Seitenlinie von Türkgücü. Foto: Daniel Thoma

Oktay Cankurt tritt bei Türkgücü Freiburg zurück

Der 43-jährige wird bereits am morgigen Sonntag nicht mehr auf der Trainerbank des Aufsteigers Platz nehmen.

Türkgücü muss im Aufstiegsrennen einen weiteren herben Rückschlag hinnehmen. Sein drittes Trainerjahr bei den Freiburgern beendete Oktay Cankurt unter der Woche mit sofortiger Wirkung. Bereits am kommenden Wochenende sitzt der Erfolgscoach der letzten Jahre nicht mehr auf der Trainerbank des Aufsteigers. Memet Yuca übernimmt ab sofort.

Nachdem die Freiburger unter Cankurt in der ersten gemeinsamen Saison noch auf Platz drei in der Kreisliga B einliefen, gelang in der vergangenen Saison der Aufstieg mit lediglich einer Niederlage in die Kreisliga A, Staffel I. Nach einer überragenden Vorrunde rangiert Türkgücü aktuell mit zwei Spielen weniger als der Tabellenführer in absoluter Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Auch wenn die Mannschaft in der Rückrunde, auch aufgrund personeller Engpässe, noch nicht ganz so in Schuss gekommen ist, zeigten sich bis zuletzt alle Beteiligten optimistisch, dass man noch einmal ins Aufstiegsrennen eingreifen kann.

Dass es letztendlich zur sofortigen Trennung zwischen Cankurt und den Freiburgern kam, ist nicht nur für Außenstehende schwer zu erklären, auch die Mannschaft zeigte sich nach dem Rücktritt überrascht und steht unter Schock. Cankurt war bis zuletzt bei den Spielern aufgrund seiner offenen und zugänglichen Art sehr beliebt und stand mannschaftsintern nie zur Debatte. Die Ursachen der Trennung liegen nach Angaben des 43-jährigen in nicht mehr zu bereinigenden Diskrepanzen zwischen Trainer und der Vorstandschaft.

Für Cankurt war Türkgücü die erste Trainerstation in Deutschland, die er dennoch im Guten für sich behalten wird: „Ich habe hier viel Positives erlebt und mit der Mannschaft sowohl auf, als auch neben dem Platz viel erreicht. Mit den vielen Verletzten haben wir zwar ein wenig den Anschluss verloren, ich war dennoch sehr zuversichtlich, dass wir noch einmal angreifen können. Leider ist das Kapitel Türkgücü für mich jetzt jedoch beendet." Dass der 43-jährige bald wieder bei einem anderen Verein an der Seitenlinie stehen wird, kündigte er gegenüber der Badischen Zeitung an. Seiner ehemaligen Mannschaften drückt Cankurt weiter kräftig die Daumen und hofft, dass der Aufstieg auch ohne ihn gelingen wird.

Auf die Partie am kommenden Sonntag wird der noch aktive Spieler Memet Yuca die Mannschaft einstellen.

Aufrufe: 023.4.2016, 15:45 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor